Die EU arbeitet an neuen Führerscheinvorgaben
In einer Stellungnahme zu den Vorschlägen lehnt der ADAC eine verpflichtende Überprüfung der Fahreignung für bestimmte Altersgruppen (etwa ab 70 Jahren) ab. Das Unfallrisiko älterer Autofahrer sei nicht außergewöhnlich hoch. Der ADAC befürwortet daher freiwillige Angebote, wie beispielsweise einen Fahr-Fitness-Check.
Bei Wohnmobilen spricht sich der Automobilclub für die generelle Erweiterung der Führerscheinklasse B auf Fahrzeuge mit 4,25 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht aus – unabhängig von der Antriebsart und der Dauer des Führerscheinbesitzes. Begrüßt wird hingegen die Idee eines europaweit gültigen digitalen Führerscheins. Es müsse aber geklärt werden, wie Fahrverbote oder der Führerscheionentzug in einer Polizeikontrolle schnell erkannt werden können.
Die Rahmenbedingungen für das begleitete Fahren sollen auf europäischer Ebene vereinheitlicht werden, so dass es dann auch grenzüberschreitend möglich wäre. Der Wunsch des ADAC, das Alter auf 16 Jahre herabzusenken fand in Brüssel kein Gehör. (aum)
Veröffentlicht am 20.09.2023