Kommentar - Aktuelle Meldungen

Von e-Killerargumenten und e-Verschwörungstheorien
24.03.2023 - Die Technik ist beliebt: Der Interviewer auf der Straße hält so lange jedem Passanten das Mikrofon vors Gesicht, bis er endlich die Meinungen im Kasten hat, die er hören wollte. Beim Fernsehen läuft das professioneller: Da kennt man seine Experten. So liefert bei kritischen Themen zum Beispiel Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des privatwirtschaftlichen CAR-Center Automotive Research in Duisburg, sekundengenau das erwartete Statement ab. Bei Umweltthemen bekommt die Klimaökonomin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin und Professorin in Lüneburg gern den Bildschirm.
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Wortklauberei (46): Es gibt immer zwei Seiten
22.03.2023 - Heute fordert der BUND die Verkehrsministerkonferenz dazu auf, Mobilität und Klimaschutz nicht gegeneinander auszuspielen. Das ist eine jener zahlreichen Aussagen, die jeder unterschreiben kann, sei er nun für das Elektroauto oder den Schutz des Klimas.
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Kommentar: Fairness und fahrlässig
22.03.2023 - Wenn der Staub, den das vom Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) wegen des Thermofensters in alten Dieselmotoren aufwirbelte, sich legt, werden wir vor deutschen Gerichten Diskussionen und den Begriff „Fahrlässig“ erleben. Das wird spannend. Denn unser Bürgerliches Gesetzbuch (BGB), nach dem deutsche Gerichte nun die Klagen in Deutschland betrachten müssen, legt fest im § 276 (2): „Fahrlässig handelt, wer die im Verkehr (gemeint ist der Warenverkehr – die Redaktion) erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt.“ Bei technische Regeln kann es aber zwei Richtungen der Fahrlässigkeit geben: zu viel und zu wenig.
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Die Top Ten der Woche bei der Autoren-Union Mobilität
06.03.2023 - Die kommende Woche wird spannend, weil sich gegen das Verbot des Verbrennungsmotors eine Front bildet – in Deutschland der Verkehrsminister, sein Parteivorsitzender und die Fachleute, die dem Verbrenner abschwören mussten und jetzt wieder die Stimme erheben, die Ministerpräsidentin von Italien, die bulgarische Regierung und ein paar Top-Manager der Automobilindustrie. Der Shitstorm wird gewaltig sein, die heimliche Freude aber auch.
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Fakten für die Verbrenner-Diskussion: Ein Leitfaden
03.03.2023 - Befürworter gaben sich nach der Abstimmung im EU-Parlament nur wenig Mühe, ihren Triumph über das sogenannte „Verbrennerverbot“ zu verbergen. Gemeinsam, fraktions- und länderübergreifend war der batterieelektrische Personenwagen als einziger Ausweg aus der Klimakrise festgeschrieben worden. Doch jetzt regt sich offener Widerstand in Deutschland, Italien, Bulgarien, bei Verbänden und Herstellern. Ein Shitstorm braust über das Land. Jetzt sollte jeder gewappnet sein. Deswegen hier noch einmal die entscheidenden Argumente:
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Die Top Ten der Woche bei der Autoren-Union Mobilität
27.02.2023 - Und nun nehmen Klimakleber auch noch die Autobahn. In Deutschland gibt es über 48,5 Millionen Personenwagen. Deren Bestand hat seit 2008 um 18 Prozent zugenommen. Am Steuer sitzen Bürger dieses Staates, alle – weil sie über eine Fahrerlaubnis verfügen – mindestens 18 Jahre alt, damit wahlberechtigt und bisher erstaunlich verständnisvoll und nachsichtig.
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Kommentar: Elon Musk – Großsprecher und Profiteur
23.02.2023 - Die Mitteilung des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums an die Nachrichtenagentur Reuters begann unaufgeregt: „Tesla hat in Grünheide mit der Produktion von Batteriesystemen begonnen und bereitet sich auf die Herstellung von Batteriezellenkomponenten vor.“ So weit, so gut. Doch dann folgte der Hammer. Weiter hieß es nämlich: „Das Unternehmen hat weitere Produktionsschritte in den USA priorisiert, weil die steuerlichen Rahmenbedingungen dort günstiger sind."
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Kommentar: Kuhhandel mit der „Letzten Generation“
23.02.2023 - Die Klimakleber hatten in den vergangenen Tagen viele Straßen der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover blockiert. „Das muss ein Ende haben“, erklärte der grüne Oberbürgermeister Belit Onay der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ und schloss einen Handel mit den Aktivisten, einen Kuhhandel: Die Kleberinnen und Kleber halten sich heute und morgen zurück, wenn der OB sich für einen „Gesellschaftsrat“ einsetzt. Der Ratsvorsitzende Onay versprach, der Bundesregierung in einem Brief die Gründung eines solches Rats vorzuschlagen.
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Kommentar: Wasserstoff und Klassenkampf
15.02.2023 - Ein Dreifach Hoch auf Brüssel! Endlich ist es geschafft: Wir werden eine Wasserstoff-Wirtschaft, eine völlig dekarbonisierte. Und grün wird der Wasserstoff auch noch sein, denn er darf nur aus dem Überschuss-Strom von Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft gewonnen werden. Der Überschuss soll so groß sein, dass er unseren zukünftigen Wohlstand nachhaltig speist.
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Kommentar: Wir schaffen das!
09.02.2023 - Populisten haben’s leicht. Sie wissen stets, wer verantwortlich ist. Und für Querdenker kann sich der Gegner zwar im Laufe der Zeit ändern, nicht aber die Gewissheit, stets den richtigen zu bekämpfen. Für diese „Letzte Generation“ gilt ebenso wie für Ihre Vorgänger bei früheren Weltuntergangsszenarien: Sie leiten aus der ihnen unabwendbar scheinenden Katastrophe ein Recht auf außergesetzlichen Widerstand ab, gepaart mit messianischer Arroganz. Wer die Diskussion um Abgasvorschriften und den Verbrennungsmotor mit wachem Verstand verfolgt hat, erkennt Parallelen zu Populisten, Querdenkern und Klimaklebern.
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Wortklauberei (44): Jeder Statistik wohnt ein Zauber inne
20.01.2023 - „Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe“, sagte einst Sir Winston Churchill. Gut, dass diese Zeiten lange zurückliegen. Heute haben sich die Statistiker daran gewöhnt, transparent offenzulegen, an welchen Stellrädern sie gedreht haben, um am Ende ein Ergebnis zu erhalten, mit dem eigene Positionen sich besser vertreten lassen. Alle Welt unterstellt dem Umweltbundesamt (UBA) lautere Motive, wenn eine aktuelle Studie ein Tempolimit heute wirksamer findet als die Studie aus dem Vorjahr.
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Für Tesla stehen die Zeichen auf Sturm
20.01.2023 - Das Fachmagazin „Der Aktionär“ brachte es auf den Punkt: „Die Friede-Freude-Eierkuchen-Welt der Tesla-Träumer, in der es nie schmerzhafte Rabatte und Probleme gibt, geht in Flammen auf.“ Grund: Es gäbe ein „signifikantes Nachfrageproblem“. Jetzt schraubte der E-Auto-Konzern die Preise für seine wichtigsten Modelle wegen ausbleibender staatlicher Stütze und auf Lager stehender Neuwagen herunter, zunächst im Fernen Osten, später in den USA und dann auch hier zu Lande. Doch das ist noch längst nicht alles. Im Reich von Tesla-Imperator Elon Musk brennt es an allen Ecken und Enden.
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