Güterumschlag in den Häfen rückläufig
Der bedeutendste Hafen war Hamburg mit einem Umschlagsvolumen von 103,4 Millionen Tonnen (-7,2 %), mit deutlichem Abstand gefolgt von Bremerhaven (42,8 Millionen Tonnen, -8,7 %), Wilhelmshaven (31,8 Millionen Tonnen, +7,6 %), Rostock (21,3 Millionen Tonnen, ‑3,2 %) und Lübeck (16,4 Millionen Tonnen, -6,9 %).
Wichtigste Partnerländer im Seehandel waren im Jahr 2022 Schweden mit einem Güterumschlagsvolumen von 24,4 Millionen Tonnen, gefolgt von Norwegen (22,7 Millionen Tonnen), den Vereinigten Staaten (22,0 Millionen Tonnen) und der Volksrepublik China (20,9 Millionen Tonnen).
Eingeführt wurden über die deutschen Seehäfen insgesamt 36,1 Millionen Tonnen Kohle, Rohöl und Erdgas, das waren 13,9 Prozent mehr als im Jahr 2021. Knapp ein Drittel (31,5 %) des Empfangs dieser fossilen Energieträger entfielen auf Kohle und gut zwei Drittel (67,6 %) auf Rohöl. Wichtigstes Lieferland waren die Vereinigten Staaten, aus deren Häfen 7,5 Millionen Tonnen und damit gut ein Fünftel (21,0 %) der empfangenen Menge stammten.
Der Containerverkehr lag 2022 mit 13,9 Millionen TEU (20-Fuß-Container-Äquivalent) 6,3 Prozent unter dem Vorjahreswert (14,8 Millionen TEU), nachdem er 2021 im Vergleich zu 2020 noch um 5,8 Prozent zugenommen hatte. Das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 betrug 15 Millionen TEU. Ursachen hierfür dürften coronabedingte Einschränkungen durch Lockdowns, Lieferkettenprobleme sowie Staus in der Containerschifffahrt gewesen sein. Über ein Fünftel (21,5 %) des deutschen Containerumschlags im Jahr 2022 entfiel auf China, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit einem Anteil von gut einem Zehntel (10,2 %). Unter den fünf wichtigsten ausländischen Partnerhäfen im Containerverkehr befanden sich im Jahr 2022 drei in China. (aum)
Veröffentlicht am 09.03.2023