2023-04-06 12:01:00 Automobile

IAA Mobility 2023: München erwartet mehr Besucher

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Fotos: Autoren-Union Mobilität

Eine Fahrrad-Teststrecke im Englischen Garten, Konzerte auf dem Königsplatz, Autohersteller auf dem Odeonsplatz und ein Diskussionsforum vor dem Rathaus – die Münchener Innenstadt wird vom 5. bis 10. September das zweite mal zur Bühne für die IAA Mobility. Die Veranstalter, der Verband der Automobilindistrie (VDA) und die Messe München, rechnen in diesem Jahr mit deutlich mehr Besuchern als bei der ersten Ausgabe vor zwei Jahren: „2021 fand die IAA Mobility noch unter Corona-Restriktionen statt, die ja nun wegfallen“, sagte IAA-Geschäftsführer Jürgen Mindel. Die erste Nachfolge-IAA der traditionellen Frankfurter Autoshow hatten sich in München mehr als 400.000 Besucher angeschaut.

Mit dem neuen Konzept stemmt sich der VDA gegen den Niedergang der Automessen weltweit: Die Ami Leipzig gab es zuletzt 2014, der Genfer Autosalon hat seit drei Jahren nicht stattgefunden, die Messen in Detroit und Paris sind nur noch Schatten einstiger Größe. Denn die Autohersteller sind nicht mehr bereit, zweistellige Millionensummen für Messeauftritte auszugeben und setzten verstärkt auf eigene Events.

Zudem sinkt die Zahl der Messebesucher seit Jahren. Die IAA in Frankfurt hatte zuletzt nur noch halb so viele Besucher (560.000) wie zu Spitzenzeiten. Die Antwort des VDA: Wenn die Menschen nicht mehr zur Messe kommen, kommt eben die Messe zu den Menschen. In München zeigen sich die Autohersteller erneut auf frei zugänglichen Ausstellungsflächen in der Innenstadt. Marken wie Audi, Cupra, BMW, Ford, Mercedes Benz, Mini, Porsche, Renault und Volkswagen sollen mit ihren Ständen wie schon 2021 Publikumsmagnete sein. Auch asiatische Marken wie BYD, Hongi, Leapmotor und Vinfast haben Flächen in der Stadt gebucht, um ihre Neuheiten zu präsentieren. Gespräche mit weiteren Autoherstellern über eine mögliche Teilnahme laufen.

Das Messegelände in München-Riem ist – anders als vor zwei Jahren – den Fachbesuchern vorbehalten. Dort werden sich neben den etablierten Zuliefer- und Technologieunternehmen wie Bosch, Continental, Magna, Schaeffler und ZF auch 100 Start-ups mit ihren Ideen präsentieren. Das Thema Elektromobilität nimmt auch hier einen breiten Raum ein: Spezialisten für Antriebsbatterien, Ladetechnik und Brennstoffzellen stellen ebenfalls in den Messehallen aus. Dieser IAA Summit genannte Bereich ist vom 5. bis 8. September geöffnet.

Verbunden werden Messe und Innenstadt mit eine „Blue Lane“, einer Sonderfahrspur, die für Elektroautos und Fahrzeuge reserviert ist, die mit mindestens drei Personen besetzt sind. Eröffnet wird die IAA Mobility erstmals von Bundeskanzler Olaf Scholz. 2021 war noch seine Vorgängerin Angela Merkel gekommen. (cen/gr)

Veröffentlicht am 06.04.2023

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