2022-10-12 16:01:00 Automobile

IZB 2022: Die Welt der Zulieferer zu Gast in Wolfsburg

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Fotos: Autoren-Union Mobilität/Wolfsburg AG/Matthias Leitzke

Quo vadis Fahrzeugmobilität? Die Antwort darauf zeigen bis morgen die Aussteller der 11. Internationalen Zuliefererbörse (IZB) in Wolfsburg. Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung stehen die zunehmenden digitalen Lösungen für das Fahrzeug sowie für die Entwicklungs-, Produktions- und Logistikprozesse. Am ersten Messetag überzeugten sich neben zahlreichen Besuchern aus dem In- und Ausland auch Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verbänden von der Vielfalt der Automobilzulieferer auf der Kommunikations- und Businessplattform der Branche.

Bei ihrem Restart als Präsenzveranstaltung zeigt sich Europas Leitmesse der Zulieferindustrie größer und internationaler als je zuvor: Mit rund 940 Ausstellern aus 37 Nationen vermeldet die Wolfsburg AG als Veranstalterin Rekordzahlen. Auf rund 38.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche im Allerpark zeigen Global Player, mittelständische und kleinere Unternehmen ihre Innovationen entlang der gesamten automobilen Wertschöpfungskette. Als Schaufenster neuester Innovationen schenkt die IZB den aktuellen Themen Elektrifizierung, autonomes Fahren, Konnektivität, Elektromobilität, Software, Produktion 4.0 und Cybersicherheit besondere Aufmerksamkeit.

Ein Faktor ist auch die veränderte Einkaufsstrategie von Volkswagen. VW-Einkaufsvorstand und IZB-Schirmherr Murat Aksel sagte am Eröffnungsabend vor 600 Gästen: „Wir wollen in Zukunft viel früher und enger mit unseren Zulieferern zusammenarbeiten. Dazu ist es notwendig, auf allen Ebenen des Unternehmens agile Organisationsstrukturen und -prozesse zu ermöglichen. Offene Plattformen und Schnittstellen zu Zulieferern auf der ganzen Welt schaffen eine immense Innovationskraft, die maßgeblich für den Erfolg von Volkswagen sein wird.“

Die Wolfsburg AG setzt bei der IZB 2022 auf eine Mischung aus traditioneller Messe, Onlineangeboten und neuen Kommunikationsformaten. Damit scheint das Team um Josef Schulze Sutthoff die Erfolgsformel für die Post-Coronazeit gefunden zu haben. Die neuen Messe-Formate bieten Expertenwissen aus erster Hand und den Austausch über aktuelle Trends. So beteiligen sich Top-Manager aus Einkauf, Entwicklung, Produktion und Datensicherheit von Volkswagen mit Beiträgen auf der IZB-Live-Stage.

So ermöglichte Silke Bagschik, Leiterin Baureihe MEB, den Messeteilnehmern einen fachkundigen Einblick in die weitere Entwicklung der Volkswagen-ID-Familie. Selbstverständlich spielten auch die aktuellen Planungen des geplanten Trinity-Werks in Wolfsburg-Warmenau eine Rolle. Christian Dahlheim, CEO Volkswagen Financial Services, der zurzeit finanziell erfolgreichsten „Marke“ des gesamten Konzerns, sprach zum Thema „Unser Weg von dem Verkauf von Fahrzeugen zum zur Verfügung stellen von Mobilität(-slösungen)“: Jeder potentielle Kunde soll zu jederzeit das für ihn individuell passende Angebot aus den Reihen des Konzerns erhalten können.

Ein weiterer Fokus lag auf dem Management von Leasing-Fahrzeugen und vor allem auf dem daraus resultierenden Zugriff auf die Batterien nach acht oder mehr Jahren bei den Nutzern der vollelektrischen Fahrzeuge. So können die Hersteller selbst entscheiden, ob eine Second Life-Nutzung möglich sei oder sie eben das Recycling der Seltenen Erden selbst in die Hand nehmen. (aum/av)

Veröffentlicht am 12.10.2022

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