Neuzulassungen weiterhin deutlich unter Vor-Corona-Niveau
Mit Ausnahme von Mercedes-Benz (minus 14,8 Prozent) meldet das Kraftfahrtbundesamt für nahezu alle deutschen Marken meist zweistellige Zuwachsraten. So legten beispielsweise Porsche und Volkswagen jeweils um über 50 Prozent zu, Opel steigerte seine Verkäufe gegenüber dem Vorjahres-Mai um 41,5 Prozent, und Audi legte um 33,4 Prozent zu. Ford musste sich mit 4,1 Prozent Wachstum zufrieden geben. VW erreichte mit 19,6 Prozent auch im Mai den größten Anteil an den Neuzulassungen.
Bei den Importmarken erreichte Seat mit 112,8 Prozent das größte Zulassungsplus, gefolgt von Skoda (+56,3 %), Kia (+56,2 %), Suzuki (+52,5 %) und Hyundai (+51,1 %). Ssangyong (-40,6 %), Mitsubishi (-26,2 %) und Jaguar (-23,4 %) blieben hinter den schon schwachen Vorjahresergebnissen zurück. Anteilsstärkste Importmarke war erneut Skoda (6,6 %).
Fahrzeuge aus dem Segment der SUV setzten ihren Siegeszug fort. Sie erreichten einen Marktanteil von nahezu einem Viertel (23,4 % / +61,2 %). Der Kompaktklasse waren 17,4 Prozent (+25,8 %) der Neuwagen zuzuordnen. Kleinwagen erreichten einen Anteil von 14,2 Prozent (+36,6 %), die Mittelklasse erreichte ein Zulassungsplus von 44,6 Prozent und einen Anteil von 10,7 Prozent. Den größten Zuwachs gab es bei den Kleinstwagen mit 114,9 Prozent, was einen Marktanteil von 6,1 Prozent ausmacht. Wohnmobile lagen um 8,1 Prozent über dem Vorjahresergebnis und erreichten einen Anteil von 4,9 Prozent an den Neuzulassungen.
Die Neuzulassungen von Elektroautos stiegen um fast das Vierfache gegenüber Mai 2020. Sie kamen auf 26.786 Einheiten (380,2 %). Damit war mehr als jedes zehnte Neufahrzeug ein Stromer. Plug-in-Hybride kamen auf 27.222 Neuzulassungen (+303,0 %) und einen Anteil von 11,8 Prozent.
37,7 Prozent aller im vergangenen Monat verkauften Neuwagen waren reine Benziner (+1,1 %), Diesel kamen auf 22,3 Prozent Marktanteil (-3,3 %). Außerdem wurden 618 Flüssiggas-Pkw (0,3 % / +209,0 %) und 516 Erdgas-Pkw (0,2 % / +36,5 %) zugelassen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um 19,3 Prozent auf 125 Gramm pro Kilometer zurück.
Auch Lastwagen, Omnibusse und Zugmaschinen legten zweistellig zu, während der Motorradmarkt um 6,4 Prozent schrumpfte. Außerdem wechselten 667.179 gebrauchte Kraftfahrzeuge (+0,4 %) den Besitzer. (ampnet/jri)
Veröffentlicht am 03.06.2021