Benzin verteuert sich um neun Cent, Diesel um 14 Cent
Der Preis für Rohöl der Sorte Brent pendelt derzeit um die 100 US-Dollar und liegt damit mehr als 25 Dollar unter dem Niveau der Vorwoche. Dass die Kraftstoffpreise nicht gefallen, sondern erneut massiv gestiegen sind, liegt nach Einschätzung des ADAC neben dem Krieg in der Ukraine auch daran, dass die Mineralölkonzerne in ihrem Raffineriegeschäft derzeit kräftig mitverdienen.
Dass Diesel im bundesweiten Schnitt um zehn Cent je Liter teurer ist als Benzin, liegt auch an der gestiegenen Heizölnachfrage, die in diesem Frühjahr – anders als sonst üblicherweise – erneut Fahrt aufnimmt. Die gestiegene Nachfrage sorgt laut Autombilclub für eine besonders starke Verteuerung beim Heizöl und damit auch beim Diesel. Gleichwohl wird Diesel weit weniger stark besteuert als Benzin und ist daher in der Vergangenheit auch immer günstiger als Ottokraftstoff gewesen – unabhängig davon, wie hoch die Heizölnachfrage war. (aum)
Veröffentlicht am 16.03.2022