Conti schickt 7000 deutsche Mitarbeiter nach Hause
Vorstand und Aufsichtsrat haben in der Sitzung vom 25. September beschlossen, notwendige Strukturanpassungen an den Standorten Babenhausen (2200 Arbeitsplätze), Roding (320 Arbeitsplätze), Limbach-Oberfrohna (860 Arbeitsplätze) und Pisa (500 Arbeitsplätze) vorzunehmen. Der Standort in Newport News, Virginia (USA) mit 760 Arbeitsplätzen soll aufgegeben werden. Zugestimmt hat der Aufsichtsrat der Schließung des Standortes Henderson, North Carolina, in den USA. Dort produzieren derzeit rund 650 Mitarbeiter hydraulische Bremssysteme. Das Werk konnte in den vergangenen Jahren kein neues Kundenprojekt gewinnen.
Die Unternehmensleitung informierte den Aufsichtsrat darüber hinaus über die geplante Einstellung der Produktion von Lkw-Reifen am Standort Petaling Jaya in Malaysia mit derzeit 270 Mitarbeitern bis Ende 2019. Weitere Maßnahmen werden noch bekannt gegeben. Im Gespräch ist auch der Verkauf von einzelnen Geschäftsbereichen.
Für die Transformation von Arbeitsplätzen in die Zukunft hat Continental eine umfassende Qualifizierungsoffensive für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgesetzt. Ein konzernweiter Qualifizierungsprozess soll sicherstellen, dass jeder Mitarbeiter zukunftsgerichtet qualifiziert wird, um die eigene Beschäftigungsfähigkeit zu erhöhen.
Als Wachstumsfelder nennt das Unternehmen Funktionslösungen für das assistierte und automatisierte Fahren, das vernetzte Fahren, integrierte Systemlösungen auf Softwarebasis, die Förderung des organischen Wachstums im Reifengeschäft und den Ausbau des Geschäfts mit Industrie- und Endkunden. (ampnet/deg)
Veröffentlicht am 26.09.2019