Die Kraftstoffpreise bleiben hoch
Benzin ist laut ADAC weiter überteuert, auch wenn die Preise seit ihrem Höchststand Mitte März um rund 25 Cent gesunken sind. Derzeit kostet ein Barrel Brent rund 105 US-Dollar und damit ähnlich viel wie Anfang März. Damals kostete der Liter Super E10 rund 1,83 Euro. Damit wäre ein weiterer Rückgang der Preise nach Einschätzung des Automobilclubs durchaus geboten. Diesel ist seit dem Allzeithoch vom 10. März sogar um rund 30 Cent billiger geworden, liegt aber weiter über der Marke von zwei Euro. Hier spielen laut ADAC auch kriegsbedingte Sonderfaktoren eine Rolle. So bezieht Deutschland größere Mengen fertigen Diesel-Kraftstoffs aus Russland, was sich ebenfalls nicht preisdämpfend auswirkt. Dennoch müsse es bei Diesel ADAC schrittweise zu einer Normalisierung der Preissituation kommen.
Der Rat des ADAC: Autofahrer sollten besonders teure Tankstellen meiden. Dies stärke die Position der günstigeren Anbieter und führt damit indirekt zu Preissenkungen. Auch wer abends tankt, kann regelmäßig mehrere Euro gegenüber den Morgenstunden sparen. Und natürlich schont auch der gelegentliche Verzicht aufs Auto – insbesondere für Kurzstrecken – den Geldbeutel. (aum)
Veröffentlicht am 27.04.2022