In 28 statt in 42 Monaten zum Gesellenbrief
„Wir haben die klassische Mechatroniker-Ausbildung für den kürzeren Ablauf individuell angepasst – etwa, indem wir die erste Teilprüfung zeitlich in den Winter verlegt haben. Damit haben die Teilnehmer genug Zeit, die erforderliche Theorie zu lernen“, erklärt Horst Püschel von der Kreishandwerkerschaft Odenwaldkreis. Die Prüflinge erlangen in der Umschulung denselben Wissensstand wie Absolventen der längeren, herkömmlichen Mechatroniker-Ausbildung. Die Servicepartner von Skoda in der Region Südhessen, die das Projekt mit Praktikumsplätzen unterstützen und später gegebenenfalls Absolventen übernehmen, zeigten im Zeichen des Fachkräftemangels großes Interesse. Die Umschulung bietet den Betrieben zudem die Möglichkeit, bislang unqualifizierten Angestellten einen Berufsabschluss zu ermöglichen.
Um an der Umschulung teilnehmen zu können, sind ein Hauptschulabschluss, eine anderweitige Berufsausbildung und/oder eine mehrjährige Erwerbstätigkeit sowie grundlegendes Interesse an der Kfz-Technik erforderlich. Wer den Eignungstest bestanden hat, konnte am 16. März 2020 den ersten Umschulungstag beginnen. Das Teilnehmerfeld ist vielfältig gemischt: Der Jüngste ist 22, der Älteste 49 Jahre alt, zwei haben bereits Kinder. Manche kommen aus der Region, zwei Umschüler sind Flüchtlinge aus dem Irak. So wie Ayman Ali, der seit vier Jahren in Darmstadt lebt. Die ersten Auszubildenden werden die Umschulung im Juli 2022 abschließen. (aum).
Veröffentlicht am 08.10.2021
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