Mehr Bio im Kia
So wird beispielsweise in der Rücksitzschale und der Vordersitzunterstruktur der Fahrzeugstudie aus Flachsfasern gewonnenes Material des Schweizer Cleantech-Unternehmens Bcomp verwendet. Das Amplitex genannte Produkt kann am Ende des Lebenszyklus für die Weiterverwertung zu Verbundstoffgranulat recycelt werden.
In Zusammenarbeit mit Simplifyber aus den USA entstanden das Armaturenbrett und die Türverkleidungen des Concept EV2. Bei ihnen kommt ein Werkstoff zum Einsatz, der aus einer Mischung von Materialien wie Holz, Papier und/oder recycelten Textilien hergestellt. Kia ist die erste Automobilmarke, die Simplifyber Fybron im Fahrzeugdesign einsetzt. Die für den Innenraum des Concept EV2 verwendete Rezeptur besteht aus Zellulosefasern, Naturkautschuklatex, biobasierten Bindemitteln und elf Prozent synthetischen Fasern. Das flüssigkeitsbasierte Herstellungsverfahren macht das Spinnen oder Weben überflüssig.
Langlebige, biologisch abbaubare Komponenten für den Innenraum des Concept EV2 stehen im Mittelpunkt der Partnerschaft von Kia mit dem preisgekrönten bulgarischen Unternehmen Biomyc. Es hat über 180 Werkstoffmuster aus Pilzmaterial (Hanf und Myzel) mit verschiedenen Beschichtungen, Farben und Zusatzstoffen erstellt. (aum)
Veröffentlicht am 11.04.2025