Mineralölunternehmer nennen T&E-Studie unseriös
In der T&E-Publikation „Magic green fuels: Why synthetic fuels in cars will not solve Europe’s pollution problems“ wird behauptet, bei der Verbrennung würden im Vergleich zu fossilem Benzin und Diesel mehr Kohlenstoffmonoxid und Ammoniak freigesetzt. Das beauftragte Institut hatte für den Vergleich kein wasserstoffbasiertes e-Fuel verwendet, sondern eine zusammengemischte Testflüssigkeit genutzt, die weder in ihrem Siedeverlauf bzw. dem Verdampfungsverhalten der Kraftstoff-DIN EN 228 entsprachen.
Für die Bewertung des Emissionsverhaltens synthetischen Diesels beruft sich T&E auf die Studie eines anderen Testlabors, das die Interpretation von T&E inzwischen als fehlerhafte Schlussfolgerungen und irreführende Aussagen bezeichnete. Das Institut hatte keinen e-Diesel untersucht, sondern sogenannten HVO-Diesel, also Biokraftstoff aus hydrierten Pflanzenölen.
Die Bewertung der Effizienz von Fahrzeugen mit e-Fuel-Motoren im Vergleich zu batterieelektrischen Fahrzeugen fällt nach Ansicht des Verbands deutlich zu positiv für das Elektroauto aus. UNITI sieht beide Antriebe auf gleicher Höhe. Auch bei der Bewertung der Kosten der wasserstoffbasierten Kraftstoffe sieht Geschäftsführer Kühn bei der T&E-Bewertung die Tendenz, diese e-Fuels abzuwerten, um Elektroautos besser aussehen zu lassen. (aum).
Veröffentlicht am 04.01.2022
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