Mit EU7 gegen die chinesische Übermacht?
Der Motorenexperte Prof. Koch erkennt im Interview mit den Medien der Autoren Union Mobilität den „unbändigen Willen Chinas, den europäischen Markt nicht nur mit Elektroautos, sondern auch mit modernen Verbrennungsmotoren zu erobern“. Koch ist sicher, die deutschen Hersteller werden „schlicht veraltete Technologie anbieten, wenn wir nicht weitermachen“. Weitermachen will er mit der EU7, weil die einen technischen Vorsprung bedeutet und so Arbeitsplätze in Europa absichert. Der KIT-Professor mahnt: „Im Gegensatz zu zahlreichen selbsternannten Experten haben die Chinesen durchschaut, dass die reine Elektromobilität auch bei uns gescheitert ist, ehe sie überhaupt starten konnte.“
Bei den geplanten Niedrigst-Grenzwerten findet Koch „jedes Mikrogramm NO2 wichtig“. Teile des Europaparlaments und der EU-Kommission planten Grenzwerte, die eine Sperrung von Durchgangsstraßen ermöglichen würden. Deswegen müsse die EU7 so ausfallen, dass die Pkw-Emissionen im „Messrauschen des Jahresmittels“ untergehen.
Teuer wird es auch. Prof. Koch schätzt, schon Autos der Kompaktklasse würden „durch die Abgasnachbehandlung um mindestens 500 Euro bis weit über 1000 Euro teurer“. (aum)
Veröffentlicht am 03.08.2023
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