2022-08-17 12:21:00 Automobile

Niedrigwasser: Ford lädt weniger und fährt öfter

Carzoom.de
Fotos: Autoren-Union Mobilität/Ford

Nur noch zwei Zentimeter fehlten gestern morgen in Köln zum historischen Niedrigwasserrekord. Im Oktober 2018 lag der Pegelstand des Rheins hier bei 69 Zentimeter – der niedrigste je gemessene Wert. Nun waren es 71 Zentimeter. Für Ford ist der Wasserstand wichtig, denn rund 40 Prozent aller produzierten Fiesta verlassen das Werk über den Fluss. Sie werden mit fünf Schiffen, die jeweils rund 500 Fahrzeuge laden können, zu den Seehäfen nach Antwerpen in Belgien und Vlissingen in den Niederlanden transportiert. Dort werden die Fiesta auf große Containerschiffe verladen, um europäische Märkte zu beliefern, aber auch weit entfernte Ziele wie Australien, Hong Kong oder Taiwan anzusteuern. Etwa drei Viertel der Fiesta-Produktion ist für den Export in 49 Länder bestimmt.

Bereits in der vorvergangenen Woche, als der Rheinpegel in Köln unter die Marke von einem Meter sank, begannen die Ford-Logistiker, ihre Schiffsladungen anzupassen. Sie reduzierten die Transporte um 30 bis 40 Autos pro Schiff und verringerten so den Tiefgang der Frachter. Der Wasserstand in der Fahrrinne des Rheins liegt ohnehin um einen Meter höher als der jeweils angegebene Pegelstand. Bei einem Rheinpegel von 70 Zentimeter muss die Ladung der Schiffe um bis zu 30 Prozent reduziert werden, also um bis 150 Einheiten. „Wir laden weniger, erhöhen dafür aber die Frequenz der Fahrten“, erläutert Christian Weingärtner, Geschäftsführer Marketing und Verkauf der Ford-Werke.

Die Lieferkette ist nicht vom Niedrigwasser betroffen. Die Teile für die Fiesta-Fertigung kommen nicht per Schiff ins Werk. (aum)

Veröffentlicht am 17.08.2022

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