2023-03-17 15:01:00 Automobile

Rund zwei Millionen Reifen weniger verkauft

Carzoom.de
Fotos: Auto-Medienportal.Net/Dekra

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 46,3 Millionen Reifen im Ersatzgeschäft verkauft, rund zwei Millionen (minus vier Prozent) weniger als im Vorjahr. Nach dem elfprozentigen Einbruch im Coronajahr 2020 hatte der Absatz im Geschäft mit privaten und gewerblichen Endverbrauchern 2021 um gut zwei Prozent wieder zugelegt. Die Hoffnungen der Branche, dass sich das 2022 fortsetzen würde, zerschlug sich nicht zuletzt durch den Ukraine-Krieg und seine gesamtwirtschaflichen Folgen.

Dennoch ist der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk mit dem Geschäftsverlauf zufrieden. „Trotz rückläufiger Absatzzahlen in seinem Kerngeschäftsfeld Reifenverkauf konnte der deutsche Reifenfachhandel 2022 im Gesamtdurchschnitt die Umsätze ausbauen und auch die Kostensteigerungen so weit kompensieren, dass unter dem Strich ein leicht positives Betriebsergebnis bleibt“, bilanzierte BRV-Geschäftsführer Yorick M. Lowin.

Als Gründe für die rückläufige Volumenentwicklung im klassischen Consumer-Segment, das für knapp 90 Prozent der Stückzahlen steht, nennt der Verband weiter rückläufige Fahrleistungen, gesunkene Neuzulassungszahlen und Kaufzurückhaltung seitens der Autofahrer wegen gestiegener Produktpreise und der erlittenen inflationsbedingten Kaufkraftverluste im vergangenen Jahr. Leicht zulegen konnten lediglich Ganzjahresreifen. Die Zuwächse fielen mit einem Plus von zwei Prozent jedoch deutlich geringer aus als im Schnitt der Vorjahre. Hier mache sich ein gewisser Sättigungseffekt bemerkbar, stellt der BVR fest. Der Absatz von Motorradreifen, die 3,6 Prozent des Handels ausmachen, blieb mit einem minimalen Plus von 0,5 Prozent stabil. (aum)

Veröffentlicht am 17.03.2023

UnternehmenBRVReifenhandel2022


 
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