Rund zwei Millionen Reifen weniger verkauft
Dennoch ist der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk mit dem Geschäftsverlauf zufrieden. „Trotz rückläufiger Absatzzahlen in seinem Kerngeschäftsfeld Reifenverkauf konnte der deutsche Reifenfachhandel 2022 im Gesamtdurchschnitt die Umsätze ausbauen und auch die Kostensteigerungen so weit kompensieren, dass unter dem Strich ein leicht positives Betriebsergebnis bleibt“, bilanzierte BRV-Geschäftsführer Yorick M. Lowin.
Als Gründe für die rückläufige Volumenentwicklung im klassischen Consumer-Segment, das für knapp 90 Prozent der Stückzahlen steht, nennt der Verband weiter rückläufige Fahrleistungen, gesunkene Neuzulassungszahlen und Kaufzurückhaltung seitens der Autofahrer wegen gestiegener Produktpreise und der erlittenen inflationsbedingten Kaufkraftverluste im vergangenen Jahr. Leicht zulegen konnten lediglich Ganzjahresreifen. Die Zuwächse fielen mit einem Plus von zwei Prozent jedoch deutlich geringer aus als im Schnitt der Vorjahre. Hier mache sich ein gewisser Sättigungseffekt bemerkbar, stellt der BVR fest. Der Absatz von Motorradreifen, die 3,6 Prozent des Handels ausmachen, blieb mit einem minimalen Plus von 0,5 Prozent stabil. (aum)
Veröffentlicht am 17.03.2023