2022-10-19 09:26:00 Automobile

Verkehrswende braucht bedarfsgerechtes Laden

Carzoom.de
Fotos: Autoren-Union Mobilität/Schaeffler

Nicht weniger als 15 Millionen vollelektrische Pkw und eine Million öffentliche Ladepunkte hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, damit der Verkehrssektor seine Treibhausgasemissionen reduzieren kann. „Das Ziel ist gut“, so Wolfgang Weber, Vorsitzender der Geschäftsführung des Zentralverbandes der Elektroindustrie (ZVEI) heute. Allerdings hapere es noch an den Maßnahmen. „Diese finden sich zwar im veröffentlichten Masterplan Ladeinfrastruktur II wieder, jedoch sind sie nicht richtig gewichtet“, so Weber.

Die bedarfsgerechte Kombination aus Ladepunkten mit hoher und niedriger Ladeleistung kommt im Masterplan Ladeinfrastruktur II nicht mit der notwendigen Deutlichkeit zum Ausdruck. Weber sucht eine stärkere Nutzung des sogenannten intelligenten Ladens zu erreichen, bei dem mit niedrigerer Ladeleistung Fahrzeugbatterien geladen werden, die ohnehin einige Stunden an der Säule hängen. Das biete die Möglichkeit, die Stromnetze effizient auszulasten, weiß Weber und erklärt vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise: „Nur, wenn es uns gelingt, durch den Mix unterschiedlicher Ladeoptionen allen Menschen den Zugang zur Elektromobilität zu ermöglichen, können wir perspektivisch die Klimaziele im Verkehrssektor erreichen.“ Die Elektromobilität sei eine systemische Technologie, die erfordert, dass die Elektro- und Digitalindustrie als Hersteller der Ladetechnik eng in den weiteren Prozess zur Umsetzung des Masterplans Ladeinfrastruktur II einbezogen wird, fordert der ZVEI-Geschäftsführer. (aum)

Veröffentlicht am 19.10.2022

ElektromobilitätUnternehmenZVEILadeinfrastruktur II


 
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