Umwelt - Aktuelle Meldungen

Interview Thomas Koch: Thermofenster – darum geht es wirklich
09.11.2022 - Diese Woche hat der Europäische Gerichtshof im Kontext einer Klage am Verwaltungsgericht Schleswig ein Urteil veröffentlicht, wonach es neue Klagebefugnisse für die Deutsche Umwelthilfe gegen ältere Dieselfahrzeuge gibt, die ein so genanntes Thermofenster verwenden. Diese Fahrzeuge emittieren beispielsweise bei fünf Grad Umgebungstemperatur mehr Stickoxidemissionen NOx als bei 20 Grad. Doch was bedeutet dieses Urteil in der Praxis? Wir sprachen darüber mit Prof. Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Er war gemeinsam mit Prof. Christian Beidl aus Darmstadt und Prof. Hermann Rottengruber aus Magdeburg Gutachter zum Thema „Thermofenster“; dieses Gutachten wurde vor nationalen Gerichten und auch dem EuGH genutzt.
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Batterieelektrische Fahrzeuge werden bewusst bevorzugt
09.11.2022 - Die EU-Kommission soll zeitnah eine europaweite Methode zur Erfassung der Emissionen von Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen über den gesamten Lebenszyklus einführen, fordert jetzt der Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen UNITI. Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn: „Batterieelektrische Fahrzeuge werden bewusst bevorzugt – zum Leidwesen des Klimas.“ Reale CO2-Emissionen, die während der Herstellung sowie der späteren Entsorgung des Fahrzeugs und besonders seines Akkus aber auch bei der Produktion des Ladestroms entstehen, würden in diesem Ansatz nicht erfasst, so Kühn. „Für eine faire Evaluation der Klimabilanzen verschiedener Antriebskonzepte sind Daten über die gesamten CO2-Emissionen notwendig.“
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Ratgeber: Das Auto richtig entsorgen
02.11.2022 - Irgendwann schlägt für die meisten Autos die letzte Stunde. Oft setzt ein schwerer Unfall den Wagen irreparabel außer Gefecht oder die anstehende Hauptuntersuchung beim TÜV wurde nicht bestanden und eine Reparatur lohnt sich altersbedingt nicht mehr. Und dann?
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Der europaweit erste Ganzjahresreifen für Elektrofahrzeuge
02.11.2022 - Apollo Tyres führt mit dem Vredestein Quatrac Pro EV den europaweit ersten Ganzjahresreifen speziell für Elektrofahrzeuge ein. Er ist ab Dezember erhältlich und wurde speziell für rein batterieelektrische Autos als auch für Hybridmodelle entwickelt. Dank seines geringeren Rollwiderstands und niedrigeren Gewichts ermöglicht er gegenüber den bereits erhältlichen Ganzjahresreifen der Marke eine größere Reichweite und weist zudem eine geringere Umweltbelastung auf. Dünnere Seitenwände, eine geringere Kernreiterhöhe und ein leichteres Gürtelmaterial reduzieren laut Hersteller den Energieverbrauch des Fahrzeugs bei guter Haftung und Traktion auch auf Eis und Schnee.
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Wortklauberei (40): Von Kröten und Kanzlern
02.11.2022 - Wenn Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) jetzt im Regierungsflieger nach China sitzt, fliegen die Pläne für die Verkehrswende zur Elektromobilität mit. Denn ohne China wird es mittelfristig nichts mit dem batteriebetriebenen Elektroauto. Je nach Größe stecken in einer großen Fahrbatterie bis zu 70 kg Cobalt, 13,5 kg Lithium und 80 kg Kupfer (Quelle Enex.ME). Scholz weiß: Mehr als die Hälfte aller Rohstoffe für den Elektroantrieb stammen aus China. Bei der Windkraft und dem Solarstrom ist die Lage keineswegs entspannter.
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Fuhrparkbetreiber stehen E-Mobilität teils noch skeptisch gegenüber
31.10.2022 - Elektromobilität hat in deutschen Firmenfuhrparks noch Aufholbedarf. Zu deisem Ergebnis kommt die Studie „Game Changer - Elektrifizierung und Digitalisierung werden Fuhrpark- und Flottenmanagement verändern“, die das Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag von Ford umgesetzt hat. Jedoch zeigt die Online-Umfrage unter rund 250 Entscheidern in Unternehmen, die einen eigenen Fuhrpark besitzen, ebenso deutlich: Die Mehrheit der Unternehmen will in den nächsten Jahren Elektrofahrzeuge anschaffen, gut ein Drittel innerhalb der nächsten zwei Jahre. Auch Telematikdienste finden zunehmendes Interesse.
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Wortklauberei (39): Etikettenschwindel
30.10.2022 - Ab 2025 sollen also Verbrennungsmotoren verboten werden. Die Vereinbarung von EU-Kommission und EU-Parlament gilt als nächster Schritt, den Kontinent bis 2050 klimaneutral umzugestalten. Nun können sich die Fundamentalisten in den Ministerien, in der EU-Kommission und bei den diversen Lobbygruppen zurücklehnen und genießen. Ihr Ziel, einer Zeitenwende im Verkehr scheint schon fast erreicht. Oder sind wir alle Opfer eines Etikettenschwindel?
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Verbrenner-Aus in Europa: Eine Hintertür bleibt noch offen
28.10.2022 - Trotz wachsender Zweifel an der Elektromobilität: Die Elektro-Lobby hat sich in der EU noch einmal durchgesetzt. In einem „Trilog“-Verfahren haben EU-Kommission, EU-Parlament und EU-Ministerrat entschieden, ab 2035 die Neuzulassung von Pkw, die im Betrieb auch nur ein Gramm CO2 ausstoßen, zu verbieten. Klimakommissar Frans Timmermans lobt den ersten Schritt des Verbotspakets „Fit for 55“: „Die Einigung sendet ein starkes Signal an Verbraucher und die Industrie.“
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Green NCAP: Drei Sterne bleiben für Benziner das Höchste
28.10.2022 - Green NCAP hat drei Benziner auf ihre Umweltqualitäten geprüft. Mit guten drei Sternen schnitt dabei der Skoda Fabia 1.0 mit seinem 60 PS (48 kW) starken Dreizylinder am besten ab. Zweieinhalb gab es für den Nissan Qashqai 1.3 DIG-T Midlhybrid und zwei für den Hyundai Tucson 1.6 T-GDI Hybrid. Mit dem Fiat 500 Hybrid und dem Toyota Aygo X erhielten nach dem verschärften Testverfahren in diesem Jahr bislang nur zwei weitere Benziner drei Sterne.
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Praxistest Audi Q5 Sportback 50 TDI: Diesel-Zugpferd im Coupé-Dress
28.10.2022 - Der 3-Liter-V6-Diesel spielt in Audis Baureihen eine zentrale Rolle, bringt vom A4 bis zu den Dickschiffen A8 und Q8 alle Modelle schneller in Schwung, als die Deutsche Umwelthilfe Abmahnungsschreiben einreichen kann. Auch im Q5 Sportback weiß der Selbstzünder mit seinem kräftigen, kultivierten und dazu sparsamen Lauf zu überzeugen. Allein, die Lackierung des Testwagens sorgte beim Autor für gemischte Gefühle.
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Der AvD verurteilt die Münchener Pläne
27.10.2022 - Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hat sich klar das geplante Diesel-Fahrverbote in München ausgesprochen. Die Stadt will ab Februar 2023 Diesel-Fahrzeuge nach Euro 4 und ab Oktober auch nach Euro 5 aus der innerhalb des Mittleren Rings gelegene Umweltzonen aussperren. Der AvD hält die Pläne für unverhältnismäßig und auch durch die Fakten nicht gerechtfertigt. In München gehen die Schadstoffwerte, wie fast überall in Deutschland, seit Jahren kontinuierlich zurück. So liegen aktuell nur an zwei wichtigen Zufahrtsstraßen der bayerischen Landeshauptstadt die gemessenen Emissionen über den gesetzlich festgelegten Grenzwerten für Stickoxyde, heißt es hierzu.
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