Verkehr - Aktuelle Meldungen

Europäischer Rechnungshof sieht Vision Zero in Gefahr
13.03.2024 - Sollten die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nicht einen Gang höher schalten, dürften die langfristigen Ziele der Verkehrssicherheit nicht erreicht werden. Das jedenfalls befürchtet der Europäische Rechnungshof. Die EU will die Zahl der Toten und Schwerverletzten bei Straßenverkehrsunfällen zunächst halbieren und dann im Rahmen der Mission „Vision Zero“ bis 2050 auf nahezu null senken. Es seien jedoch trotz umfassender Anstrengungen in den letzten Jahren kaum Fortschritte erzielt worden, konstatiert der Rechnungshof. Ob es der EU gelingen werde, diese Zahl bis 2050 auf nahezu null zu drücken, sei daher äußerst fraglich. Bis 2030 werde die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu 2019, als 22.800 Menschen ums Leben kamen, anstelle der angepeilten Halbierung voraussichtlich nur um ein Viertel sinken.
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Pedelecs haben jetzt das klassische Fahrrad überholt
13.03.2024 - Der viel beschworene Markteinbruch ist ausgeblieben: Zwar blieb die deutsche Fahrradindustrie im vergangenen Jahr leicht hinter den Corona-Rekorden zurück, aber die Lust am Fahrrad ist in Deutschland ungebrochen und bewegt sich nach wie vor auf hohem Niveau. 2023 wurden außerdem erstmals mehr Pedelecs als Fahrräder ohne E-Unterstützung verkauft – 2,1 Millionen Stück gegenüber 1,9 Millionen. In den vergangenen fünf Jahren hat sich ihre Zahl mehr als verdoppelt.
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Uniti fordert Verzicht auf Verbrennerverbot
13.03.2024 - Laut einer aktuellen Umfrage unter EU-Bürgern gilt ein Verbot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor quer durch alle politischen Lager als die unpopulärste klimapolitische Maßnahme. „Das pauschale Verbrenner-Aus in der EU muss daher vom Tisch genommen werden, soll die Akzeptanz für Klimaschutz in der Bevölkerung nicht nachhaltig Schaden nehmen“, mahnt der Bundesverband Mittelstand Energie Uniti.
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Hohe Durchfallquote bei Führerscheinprüfungen
12.03.2024 - Die Zahl der Fahrprüfungen in Deutschland ist auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Im Jahr 2023 haben die Technischen Prüfstellen bundesweit rund 1,97 Millionen theoretische Prüfungen vorgenommen – etwa 150.000 mehr als im Vorjahr (plus acht Prozent). Auch die Zahl der praktischen Prüfungen hat leicht auf 1,77 Millionen (+1,0 %) zugenommen. Laut Datenerhebung von TÜV und Dekra haben im vergangenen Jahr allerdings 42 Prozent der Fahrschüler die theoretische Prüfung nicht bestanden. Das ist ein neuer Negativrekord. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Durchfallquote um drei Prozentpunkte gestiegen, im langfristigen Vergleich zum Jahr 2014 sogar um zehn Punkte. In der praktischen Fahreignungsprüfung lag die Durchfallquote im Jahr 2023 bei 30 Prozent – eine Zunahme um vier Prozent im Vergleich zu 2014.
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Der ADAC wird alle neun Sekunden gerufen
12.03.2024 - Die ADAC-Pannenhilfe wurde im vergangenen Jahr deutlich häufiger gerufen als 2022: Mit 3.531.058 Einsätzen verbuchten die so genannten Gelben Engel 3,4 Prozent bzw. 117.570 mehr Hilferufe als im Vorjahr – im Schnitt alle neun Sekunden einen. Die häufigste Pannenursache war eine defekte Batterie mit 44,1 Prozent. Motorschäden beziehungsweise Probleme mit dem Motormanagement rangieren mit 22,8 Prozent auf Platz zwei, an dritter Stelle stehen Defekte an Generator, Anlasser, Bordnetz und Beleuchtung mit 10,5 Prozent.
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Wrightbus fasst in Deutschland Fuß mit Wasserstoff
11.03.2024 - Das nordirische Unternehmen Wrightbus hat von der Saarbahn GmbH der Stadtwerke Saarbrücken den Auftrag zur Lieferung von 28 Wasserstoffbussen des Typs Kite Hydroliner erhalten. Die ersten fünf Fahrzeuge sollen noch im Laufe des Jahres in Betrieb gehen. Damit fasst der Hersteller, der mit dem Electroliner auch einen batterielektrischen Ein- und Doppeldecker anbietet, zunehmend Fuß in Deutschland. So hat die West Verkehr aus Nordrhein-Westfalen ein Dutzend Hydroliner bestellt und der Regionalverkehr Köln einen Vertrag für bis zu 60 Fahrzeuge unterzeichnet. Zudem sollen in diesem Jahr zwei neue Interessenten für weitere 51 Kite Hydroliner Verträge abgeschlossen haben.
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SBB schreibt wieder schwarze Zahlen
11.03.2024 - Erstmals seit 2019 hat die SBB im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Wie das Unternehmen heute bekanntgab, wurden im Schnitt täglich 1,32 Millionen Personen befördert. Das ist Rekord. 2022 waren es 1,16 Millionen Fahrgäste gewesen. Mehr Zugreisende bedeutet mehr Umsatz. Im Fernverkehr führte dies nach Verlusten im Vorjahr zu einem positiven Jahresabschluss. Zusammen mit den Einnahmen der SBB Immobilien und der Energiesparte ergibt das nach dem Vorjahresverlust einen Gewinn von 267 Millionen Schweizer Franken (knapp 279 Millionen Euro), wobei der Güterverkehr trotz verbessertem Ergebnis in der Verlustzone blieb.
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Ratgeber: Mit dem E-Scooter unterwegs
10.03.2024 - E-Scooter haben sich fest etabliert, sei es als Mietfahrzeug in der Stadt oder als private Mobilität für kurze Wege. Allerdings steigt mit dem zunehmenden Bestand auch die Zahl der Unfälle. 2022 waren es beispielsweise über 8000 mit Verletzten. Elf Menschen kamen dabei ums Leben. Die Gesellschaft für Technische Überwachung rät daher, einen Helm zu tragen, der im Falle eines Sturzes die Gefahr von Kopfverletzungen reduziert. In Ländern wie beispielsweise Portugal oder Kroatien ist er Helm sogar vorgeschrieben.
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Vorschau: Bilanzen, schlanke Britinnen und ein dicker Brocken
08.03.2024 - Nächste Woche ziehen der Volkswagen-Konzern und die Kernmarke sowie Skoda auf ihren Jahres-Pressekonferenzen Bilanz für 2023, und auch der Branchenverband ZIV präsentiert für die Fahrradindustrie die Zahlen des vergangenen Jahres.
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MAN und Siemens fordern mehr Tempo
08.03.2024 - MAN und Siemens haben in einem gemeinsamen Statement die Politik zu mehr Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw aufgefordert. Das Papier regt unter anderem eine engere Zusammenarbeit zwischen Entscheidungsträgern und der Nutzfahrzeugbranche an.
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Ratgeber: Achtung Aquaplaning
07.03.2024 - Heftiger Regen, Spurrillen im Asphalt, hohes Tempo und breite Reifen knapp an der erlaubten Profilgrenze – unter diesen Umständen ist Aquaplaning so gut wie vorprogrammiert. Je höher der Wasserstand auf der Straße und je höher die gefahrene Geschwindigkeit, desto eher schwimmt ein Fahrzeug auf. Die Reifen verlieren dabei den Kontakt zur Fahrbahn, ähnlich wie auf vereister Fahrbahn. Lenkung und Bremsen zeigen keine oder nur sehr geringe Wirkung.
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An den Reifenwechsel denken
06.03.2024 - Von O bis O – von Oktober bis Ostern: So lautet die Faustformel für die Fahrt mit Winterreifen. Ende März ist es also für Autofahrer wieder an der Zeit, auf Sommerreifen zu wechseln. „Wer im Sommer mit Sommerreifen fährt, ist sicherer unterwegs und spart bares Geld. Denn auf sommerlichen Straßen nutzen sich Winterreifen wegen der weicheren Gummimischung in kürzester Zeit ab – und je stärker der Abrieb, desto höher ist auch der Kraftstoffverbrauch. Noch entscheidender ist aber der Faktor Sicherheit, denn Winterreifen stellen im Sommer durch den längeren Bremsweg eine fast ebenso große Gefahr dar wie Sommerreifen im Winter“, betont Detlef Peter Grün, Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und Bundesinnungsmeister.
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