2023-03-27 16:20:00 Automobile

Binnenschiffe transportieren weniger Güter

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Fotos: Autoren-Union Mobilität

Die Binnenschifffahrt in Deutschland hat im vergangenen Jahr 6,4 Prozent weniger Güter transportiert als 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 182 Millionen Tonnen Güter befördert. Das sind 13 Millionen Tonnen weniger und niedrigste Transportaufkommen seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990. Der Rückgang dürfte sich zum Teil aus der geringeren Produktion wichtiger Transportgüter und dem Niedrigwasser im August erklären. Im Vor-Corona-Jahr lag die Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt bei 205 Millionen Tonnen gelegen und damit elf Prozent höher als 2022.

Den größten Anteil der Transportgüter machten im vergangenen Jahr flüssige Mineralölerzeugnisse, Kohle, Steine und Erden sowie Eisenerze. Diese Produkte stehen für über die Hälfte des Beförderungsaufkommens. Die Kohletransporte nahmen dabei wegen der ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland um zwölf Prozent auf 25,6 Millionen Tonnen zu. 84 Prozent davon kamen aus dem Ausland, zum größten Teil aus den Niederlanden und Belgien.

Die aus dem Ausland empfangene Menge (84,9 Millionen Tonnen) ging mit 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr moderat zurück. Das Minus wurde maßgeblich durch den Anstieg bei den Kohletransporten gedämpft. Der Versand in das Ausland (43,7 Millionen Tonnen) verzeichnete mit 12,1 Prozent dagegen einen überdurchschnittlichen Rückgang. Die Gütermenge im innerdeutschen Verkehr (44,6 Millionen Tonnen) lag 3,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der weniger bedeutende Durchgangsverkehr war mit einem Transportaufkommen von 9,2 Millionen Tonnen um 13,5 Prozent niedriger als im Jahr 2021. (aum)

Veröffentlicht am 27.03.2023

Markt & StatistikBinnenschifffahrt 2022


 
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2024-03-25 10:01:00 Automobile

Binnenschiffe transportieren weniger Güter

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Gerade erst hat sich die Bundesregierung die Stärkung der deutschen Seehäfen auf die Fahnen geschrieben und seit Jahren wird die Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf Schiene und Schiffe propagiert: Das Statitische Bundesamt meldet heute für das vergangene Jahr das geringste Transportaufkommen seit der Wiedervereinigung.

Die 172 Millionmen Tonnen Güter, die auf den deutschen Binnenwasserstraßen befördert wurden, sind noch einmal zehn Millionen Tonnen weniger als im bslang schlechtesten Jahr 2022. Die Statsitiker machen dafür auch die schwache Konjunktur verantwortlich.

Die wichtigsten Gütergruppen waren flüssige Mineralölerzeugnisse (27,9 Millionen Tonnen), Steine und Erden (21,6 Millionen Tonnen), Eisenerze (20,4 Millionen Tonnen) und Kohle (18,5 Millionen Tonnen). Auf diese Gütergruppen entfielen zusammen 51 Prozent des Transportaufkommens. Während die meisten Gütergruppen Rückgänge verzeichneten, nahmen die Transporte flüssiger Mineralölerzeugnisse gegenüber 2022 um 3,1 Prozent zu. Einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr verzeichneten dagegen die Kohletransporte (minus 27,9 Prozent), die im Vorjahr noch vom verstärkten Einsatz von Kohle zur Stromerzeugung infolge der Energiekrise profitiert hatten.

Der Transport von trockenen und flüssigen Massengütern bleibt mit Anteilen von 56,6 Prozent beziehungsweise 27,3 Prozent am gesamten Transportaufkommen weiterhin prägend für die Binnenschifffahrt, während der Anteil des Containerverkehrs bei 9,4 Prozent liegt.

Die Beförderungsmenge im innerdeutschen Verkehr (42,5 Millionen Tonnen) lag 4,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der grenzüberschreitende Verkehr ging um 7,3 Prozent auf 119,2 Millionen Tonnen zurück. Während der Versand in das Ausland (42,0 Millionen Tonnen) einen Rückgang von vier Prozent verzeichnete, ging der Empfang aus dem Ausland (77,3 Millionen Tonnen) mit neun Prozent% überdurchschnittlich stark zurück. Dies ist unter anderem auf Rückgänge im Seehafenhinterlandverkehr, das heißt die Beförderung von Gütern zu und von den Seehäfen, zurückzuführen. Der mengenmäßig weniger bedeutsame Transitverkehr war 2023 mit einem Transportaufkommen von zehn Millionen Tonnen die einzige Verkehrsrelation, die gegenüber 2022 zugenommen hat (+8,5 %). (aum)

Veröffentlicht am 25.03.2024

Luftfahrt SchieneBinnenschiffahrt


 
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