Cooles Design mit digitalem Stolperstein
Doch unter der coolen Hülle steckt ein Konzept, das polarisiert. Volvo verzichtet fast vollständig auf klassische Bedienelemente – kein Startknopf, kein Tacho, keine Drehregler. Stattdessen: ein zentrales Touch-Display, das vom Spiegel bis zur Heizung alles steuert. Klingt modern, wirkt in der Praxis aber nicht immer durchdacht. Zumal Volvo gleichzeitig auf Head-up-Display und Instrumente im Sichtfeld verzichtet – dafür den Fahrer aber für abgewandte Blicke ermahnt. Hinzu kommen Details wie der schlüssellose Zugang per minimalistischem Transponder, der im Test nicht immer zuverlässig funktionierte. Auch der Verzicht auf einen konventionellen Startknopf sorgt erstmal für Verwirrung.
Beim Fahren gibt sich der EX30 hingegen keine Blöße. Die Basisversion liefert 272 PS und beschleunigt in nur 5,3 Sekunden auf Tempo 100 – eine Ansage in dieser Klasse. Der Heckantrieb bringt Schwung, das Fahrwerk federt souverän, der Innenraum bleibt angenehm ruhig, die Sitze vorn sind langstreckentauglich und die Verarbeitung ist hochwertig. Auch die Effizienz stimmt: Wer vorausschauend fährt, kommt mit erfreulich niedrigen Verbrauchswerten aus – Schnellladen inklusive. (aum)
Veröffentlicht am 22.04.2025