Dieselfahrer spüren vom Tankrabatt so gut wie nichts
Sowohl im Mai als auch nach der Energiesteuersenkung im Juni waren die Tankstellenpreise – gemessen am Ölpreis – nach Einschätzung des ADAC „sehr stark überhöht“. Teuerster Tag war im zurückligenden Monat für die Fahrer von Benzinern der 12. Juni mit einem Durchschnittspreis von 1,952 für einen Liter Super E10. Am preiswertesten war E10 am 30. Juni mit 1,860 Euro. Diesel war dagegen am Monatsersten am günstigsten mit einem Tagesmittel von 1,928 Euro. Am tiefsten in die Tasche greifen mussten Dieselfahrer am 20. Juni bei einem Preis von 2,055 Euro.
Nach Angaben des Automobilclubs kostete ein Liter Super E10 in den ersten sechs Monaten dieses Jahres durchschnittlich 1,904 Euro, im selben Zeitraum 2021 waren es noch 1,442 Euro, also 46,2 Cent weniger. Noch gravierender fällt die Verteuerung bei Diesel aus: Im ersten Halbjahr 2021 lag der durchschnittliche Preis bei 1,304 Euro, im Vergleichszeitraum 2022 mussten Dieselfahrer im Schnitt 1,912 Euro bezahlen – ein Zuwachs von 60,8 Cent und damit von fast 50 Prozent. Seit knapp vier Monaten ist Diesel außerdem meist teurer als Benzin. Früher war es – mit deutlicherem Preisabstand – genau umgekehrt.
Weiterhin gilt: Wer abends tankt, kann regelmäßig mehrere Euro gegenüber den Morgenstunden sparen. (aum)
Veröffentlicht am 01.07.2022