Flugärger: Ryanair kassierte die meisten Klagen
Das geht entweder selbst über den des Musterbrief des Klubs, durch Einschaltung der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr, Beauftragung eines ADAC-Vertragsanwalt oder mit Hilfe des ADAC-Partners Myflight, der jetzt eine erste Bilanz seiner Arbeit vorlegte. Danach gab es im Schnitt aller eingereichten Fälle eine Entschädigung von mehr als 700 Euro. Dabei betrafen die meisten Fälle deutsche Airlines. Spitzenreiter war Eurowings mit rund 17 Prozent, gefolgt vom Mutterkonzern Lufthansa mit rund zwölf Prozent.
Insgesamt machten die großen Airlines (Lufthansa, Eurowings, yanair, Condor, easyJet, etc.) knapp 80 Prozent der Fälle aus. Dabei landete die Billigairline Ryanair am häufigsten vor Gericht. Rund zwölf Prozent der Klagen betrafen Rynair. Hauptgrund: Während mit anderen Fluggesellschaften oftmals eine außergerichtliche Einigung erzielt werden kann, geschieht dies mit Ryanair nie. Somit landet jeder gültige Anspruch gegen Ryanair vor Gericht. Lufthansa liegt mit circa zehn Prozent der Gesamtklagen auf Platz 2. Auch Lufthansa zahlt mittlerweile außergerichtlich nicht mehr aus. Eurowings liegt mit rund sieben Prozent und damit etwas Abstand auf dem dritten Platz. Der Entschädigungsrechner für Fluggäste: www.adac.de/fluggastrechte. (aum)
Veröffentlicht am 12.06.2022
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