Marders Lieblingsspeise: Kabel und Schläuche
Aber so ein Marderbiss kann nicht nur teuer, sondern auch gefährlich werden. Oft bleiben die Schäden unentdeckt, weil die spitzen, kleinen Zähne der Raubtiere nur stecknadelgroße Einstiche hinterlassen. Während der Fahrt kann es recht schnell zu Folgeschäden kommen, zum Beispiel am Motor. Ein Blick auf die Temperaturanzeige des Kühlwassers hilft: Geht der Zeiger in den roten Bereich, ist ein Blick unter die Motorhaube unerlässlich.
Einziger Trost: Marderschäden sind oft – wenn auch nicht immer – in der Teilkasko mitversichert. Meist greift der Versicherungsschutz nicht allein bei Marder- sondern generell bei Tierbissschäden. Wichtig für den Versicherungsschutz: Er sollte nicht nur die unmittelbaren Schäden, also die zerbissenen Schläuche, abdecken. Denn teuer werden meist die Folgeschäden an Motor oder Bremsen. Hier ist es wichtig, dass diese Schäden komplett mitversichert sind. Das ist nicht immer Fall.
Ein Wundermittel, das den Marder vom Motorraum fernhält, gibt es nicht. Die kleinen Raubtiere lieben den engen Platz unter der Haube als kuschelige Höhle. Doch erst der Geruch eines vermeintlichen Konkurrenten, der zuvor seine Duftmarke hinterlassen hat, führt zu den wilden Beißattacken. Das kann man ihnen zumindest erschweren, mit stabilen Kabelummantelungen für gefährdete Bauteile aus dem Fachhandel. Spezielle Vorrichtungen zum Abschotten des Motorraums – wie sie manche Autofirmen anbieten – können ebenso schützen. Auch gelegentliche Motorwäschen sollen helfen. Sie entfernen alle Geruchsspuren aus dem Motorraum, die andere Marder anlocken. (aum)
Veröffentlicht am 09.06.2024
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