Mit Sommerreifen auf der sicheren Seite
Zur eigenen Sicherheit beim Fahren sollten Autofahrer vor dem Wechsel die Profiltiefe jedes Reifens kontrollieren. Von Fachleuten wird eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern empfohlen. Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter. Mit einer 1-Euro-Münze lässt sich die Tiefe der Rillen abschätzen. Versinkt der goldfarbene Messingrand im Profil der Hauptfläche, sind noch mindestens drei Millimeter vorhanden.
Beim Tausch auf neue Reifen ist der Kauf eines kompletten Satzes die sinnvollste Wahl. Ansonsten immer darauf achten, dass gleichartige Reifen auf einer Achse aufgezogen sind. Zudem sollten die Reifen mit den besseren Profilen immer an der Hinterachse sitzen, unabhängig von Front- oder Heckantrieb.
Auch Ganzjahresreifen kommen in Betracht. Sie haben einen stark wachsenden Marktanteil und machen dort mittlerweile rund ein Drittel aus. Das Konzept beinhaltet einen Kompromiss zwischen im Sommer geforderten Eigenschaften und denen, die im Winter vorhanden sein müssen. Neuere Tests zeigen eine erstaunliche Verbesserung vor allem bei den Bremseigenschaften, so der AvD. Dem Autofahrer ersparen sie einen zusätzlichen Reifensatz, Umrüstung und Einlagerung sowie das Wechseln im Frühjahr. In schneereichen Regionen sind Winterreifen aber immer die bessere Wahl in der kalten Jahreszeit.
Aber egal, ob im Sommer oder Winter und welcher Typ Reifen: Der Luftdruck gehört regelmäßig kontrolliert. Bei vielen Herstellern findet man die Werte auf einem Aufkleber im Tankdeckel oder innen im Bereich der B-Säule, ansonsten hilft das Bedienungshandbuch weiter. Der richtige Luftdruck verlängert die Lebensdauer der Reifen und bietet die meiste Sicherheit. Ist er zu niedrig, wird das Gummi durchgewalkt, der Reifen wird heiß, er kann gegebenenfalls platzen, besonders wenn die Gewichtsbelastung hoch ist. (aum)
Veröffentlicht am 16.04.2025