2022-07-15 10:46:00 Automobile

Nur 13,5 Prozent sind reine Elektroautos

Carzoom.de
Fotos: Auto-Medienportal.Net/KBA

Nach den ersten sechs Zulassungsmonaten des Jahres 2022 liegen alternative Antriebe (batterieelektrisch Fahrzeuge, Brennstoffzelle, Hybrid, Plug-in, Gas, Wasserstoff) mit einem Zuwachs von +14,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. 44,3 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen des ersten Halbjahrs 2022 waren mit alternativen Antrieben ausgestattet. Nahezu ein Viertel (24,7 Prozent/+9,8 Prozent) entfiel dabei auf Neuwagen mit einem Elektroantrieb (Batterie, Plug-in, Brennstoffzelle). Die Neuzulassungen der batterieelektrischen Pkw (BEV) erreichten einen Anteil von 13,5 Prozent und damit ein Plus von +26,2 Prozent.

Bei den alternativ angetriebenen Pkw deutscher Marken lag Audi innerhalb seiner Neuwagenflotte mit einem Anteil von 69,3 Prozent (-0,1 Prozent) weiterhin vorn. BMW folgte mit einem Anteil von 63,7 Prozent (+16,7 Prozent) knapp dahinter. Bei Mercedes waren mit einem Anteil von 50,2 Prozent (+29,7 Prozent) ebenfalls mehr als die Hälfte der Neuwagen mit einem alternativen Antrieb ausgestattet. Steigende Anteile zeigten sich auch bei Ford (45,9 Prozent/+29,3 Prozent), Opel (17,3 Prozent/+30,1 Prozent) und Mini (30,4 Prozent/+7,4 Prozent). Die Flottenanteile bei VW (16,0 Prozent/-31,9 Prozent) und Porsche (24,3 Prozent/-17,3 Prozent) waren hingegen rückläufig.

47,2 Prozent aller neu zugelassenen Pkw mit alternativem Antrieb entfielen im ersten Halbjahr auf die Importmarken. Unter den Importmarken mit fünfstelligen Neuzulassungszahlen erreichte Volvo innerhalb seiner Flotte einen Anteil von 90,8 Prozent (+2,1 Prozent), gefolgt von Toyota (72,5 Prozent/+13,5 Prozent) und Hyundai (65,5 Prozent/-2,2 Prozent). Mehr als die Hälfte der Neuwagenflotten von Renault (52,5 Prozent/+25,9 Prozent), Fiat (51,9 Prozent/+63,7 Prozent) und Kia (51,1 Prozent/+16,7 Prozent) verfügten über einen alternativen Antrieb. Dacia verdoppelte seinen Anteil nach einem deutlichen Plus von 102,7 Prozent auf 44,4 Prozent, Seat erreichte einen Anteil von 29,7 Prozent (+4,2 Prozent), Skoda lag gegenüber dem Vergleichszeitraum um -13,9 Prozent zurück, der Anteil betrug 16,1 Prozent.

Die deutschen Marken erreichten bei den Pkw-Neuzulassungen mit Elektroantrieb im Berichtszeitraum insgesamt einen Anteil von 50,6 Prozent. Mehr als ein Viertel der Neuzulassungen von Mini (30,4 Prozent/+7,4 Prozent), BMW (29,7 Prozent/+22,7 Prozent) und Mercedes (26,9 Prozent/-7,6 Prozent) waren mit einem Elektroantrieb ausgestattet. Porsche (24,2 Prozent/-17,7 Prozent) und Audi (23,4 Prozent/+1,3 Prozent) verfehlten diese Marke knapp. Ford (18,5 Prozent/+31,2 Prozent) und Opel (17,3 Prozent/+30,1 Prozent) steigerten ihre Anteile um mehr als 30 Prozent, VW verzeichnete hingegen einen Rückgang von -38,3 Prozent bei einem Anteil von 13,2 Prozent. BMW brachte mit 30.781 Einheiten unter den deutschen Marken die meisten Neuwagen mit Elektroantrieb zur Zulassung, dicht gefolgt von Mercedes (29.952) und VW (29.651).

Unter den zulassungsstärksten Importmarken mit mehr als 10.000 Neuzulassungen mit Elektroantrieben lag Hyundai im ersten Halbjahr mit 18.805 Einheiten und einem Anteil von 39,2 Prozent (+32,2 Prozent) vorn, gefolgt von Renault (35,2 Prozent/+16,6 Prozent) und Kia (33,8 Prozent/
+10,8 Prozent). Fiat erreichte nach einem deutlichen Plus von 188,5 Prozent ebenfalls die 30,0-Prozent-Marke. Seat erreichte einen Anteil von 23,6 Prozent (+3,5 Prozent).

Smart brachte unter den deutschen Marken als einzige ausschließlich Elektrofahrzeuge (BEV) (Flottenanteil 100 Prozent) zur Neuzulassung, gefolgt von Mini, deren Anteil innerhalb ihrer Flotte 25,6 Prozent (+26,7 Prozent) betrug. Opel und Porsche erreichten jeweils Anteile von 14,3 Prozent wobei dieses Ergebnis bei Opel mit einem Plus von +55,4 Prozent einherging, bei Porsche hingegen mit einem Minus von 2,7 Prozent. Audi konnte den Anteil innerhalb ihrer Flotte im Berichtszeitraum mit +96,4 Prozent auf 11,0 Prozent nahezu verdoppeln. Bei BMW (9,8 Prozent/+75,0 Prozent), Mercedes (8,5 Prozent/+142,9 Prozent) lagen die Anteile bei zum Teil deutlichen Zuwächsen im einstelligen Bereich. Volkswagen lag nach einem Rückgang von -35,4 Prozent im Anteil mit Mercedes gleichauf und war hier mit 18.887 Elektrofahrzeugen (BEV)-Einheiten im ersten Halbjahr insgesamt die volumenstärkste deutsche Marke.

Tesla führte die Importmarken mit einem Anteil von 100 Prozent und 18.259 Elektrofahrzeugen (BEV) weiterhin als anteils- und volumenstärkste Marke an. Fünfstellige Neuzulassungszahlen summierten sich im ersten Halbjahr auch bei Hyundai mit 13.503 Einheiten (28,1 Prozent/+17,1 Prozent) und Renault mit 11.477 Elektrofahrzeugen (BEV) (30,2 Prozent/+30,7 Prozent). Fiat erreichte im Berichtszeitraum mit 11.301 Einheiten einen deutlichen Zuwachs von +188,5 Prozent und einen Anteil innerhalb ihrer Flotte von 30,0 Prozent. Polestar erreichte einen Elektrofahrzeug (BEV)-Flottenanteil von 99,2 Prozent (+0,1 Prozent). (aum)

Veröffentlicht am 15.07.2022

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