2022-01-11 11:36:00 Automobile

Pandemie und Halbleitermangel bremsen Skodas Absatz ein

Carzoom.de
Fotos: Auto-Medienportal.Net/Skoda

Skoda hat 2021 weltweit 878.200 Fahrzeuge ausgeliefert, 12,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Vor allem in China brach der Absatz ein, halbierte sich mit 71.200 Auslieferungen (2020: 173.000) um mehr als die Hälfte (minus 58,8 Prozent). Dadurch wurde Deutschland im vergangenen Jahr zum weltweit größten Einzelmarkt der Tschechen, in dem sie allerdings ebenso einen Rückgang um 15,4 Prozent auf nur noch 136.800 Fahrzeuge (2020: 161.800 Fahrzeuge) hinnehmen mussten. „Die Covid-19-Pandemie und der Halbleitermangel haben unseren Wachstumskurs deutlich eingebremst“, sagt Vorstandsvorsitzender Thomas Schäfer.

Auch in Europa waren die Umsätze insgesamt rückläufig. In Westeuropa lieferte Skoda im Jahr 2021 409.000 Fahrzeuge aus, ein Minus von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (434.500 Fahrzeuge). In Zentraleuropa waren es von Januar bis Dezember 2021 mit insgesamt 164.100 Fahrzeugen 9,8 Prozent weniger (2020: 181.900 Fahrzeuge). Und in Osteuropa ohne Russland gingen mit 35.800 Fahrzeuge ebenfalls 9,2 Prozent weniger an die Kunden (2020: 39.400 Fahrzeuge). In Russland bedeuteten 90.400 Auslieferungen ein Minus von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2020: 94.600 Fahrzeuge). Ähnlich moderat gingen die Zahlen auf Skodas Heimatmarkt Tschechien um 4,0 Prozent auf 79.900 Fahrzeuge (2020: 83.200 Fahrzeuge) zurück.

Doch es gab auch Lichtblicke in 2021: Fast 45.000 Auslieferungen für das vollelektrische Modell Enyaq IV verbucht Skoda als großen Erfolg. In Indien konnte die tschechische VW-Tochter mit dem eigens für diesen Markt entwickelten Modell Kushaq seinen Absatz mit insgesamt 22.800 Auslieferungen um 108,9 Prozent (2020: 10.900 Fahrzeuge) steigern. Und auf zweitstelligem, wenn auch niedrigem Niveau, konnte Skoda in Portugal (1800 Fahrzeuge, plus 37,4 Prozent), Norwegen (9800 Fahrzeuge; plus 36,9 Prozent), Irland (9100 Fahrzeuge; plus 21,8 Prozent), den Niederlanden (19.300 Fahrzeuge; plus 19,0 Prozent) sowie in Spanien (24.600 Fahrzeuge; plus 17,0 Prozent) wachsen.

Weltweit meistverkauftes Modell in 2021 war der Octavia mit 200.800 Einheiten, gefolgt von Kamiq mit 120.700 und Karoq mit 119.200 Fahrzeugen. Das Unternehmen geht aktuell davon aus, dass sich die Versorgungslage mit Halbleitern ab dem zweiten Halbjahr 2022 schrittweise entspannen wird. Positive Impulse werden außerdem durch das Enyaq Coupé iV sowie den aufgefrischten Modellen Karoq und Kodiaq erwartet. (aum)

Veröffentlicht am 11.01.2022

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