Porsche 356 Bonsai: Abnutzung trifft auf japanische Handwerkskunst
Obwohl der 356 Bonsai außen scheinbar abgenutzt ist, ist er voll fahrbar. Denn alle funktionsrelevanten Komponenten, einschließlich des Motors mit originaler Nummer, wurden von Restauratoren in den Zustand bei der Auslieferung des Fahrzeugs zurückversetzt. Auf dem Grill über dem Heckmotor hat Arsham ein patiniertes Bronzerelief in Form eines Bonsaibaums angebracht. Bei Exterieurdetails wie den Abdeckungen der Scheinwerfer oder dem Vintage-Nummernschild kommen originale, gebrauchte Komponenten zum Einsatz.
Das gesamte Interieur ist mit traditionellen japanischen Stoffen ausgestattet Die Bezüge von Fahrer- und Beifahrersitz sowie die Persenning bestehen aus Boro-Patchwork-Textilien, die mit Indigo gefärbt wurden. Ursprünglich wurde mit dieser japanischen Technik Arbeitskleidung ausgebessert, damit sie länger getragen werden konnte. Die natürlichen Spuren der Abnutzung bleiben dabei erhalten. An der Türverkleidung und den Sitzkanten finden sich Sashiko-Stickereien. Als letzten Stoff stellten Arsham und sein Team einen japanischen Denim für das knappe Spedster-Verdeck her. Unter dem Reserverad im Kofferraum befindet sich eine japanische Tatami-Matte aus Reisstroh, die oft als Bodenbelag in japanischen Wohnräumen verlegt wird. (aum)
Veröffentlicht am 25.09.2022
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