Porsche kann Rekordumsatz nahezu halten
Das Operative Konzernergebnis verringerte sich um 22,6 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,3 Milliarden Euro). Die Operative Konzernumsatzrendite betrug 14,1 Prozent (Vorjahr: 18,0 Prozent). „Porsche hat 2024 bewiesen, dass wir auch in herausfordernden Zeiten hochprofitabel wirtschaften und finanziell robust aufgestellt sind“, betonte Finanzvorstand Jochen Breckner. Das Ergebnis je Stammaktie auf 3,94 Euro, das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 3,95 Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung der Porsche AG eine Dividenden-Auszahlung von 2,1 Milliarden Euro vor. Das entspricht – wie im vergangenen Jahr – 2,30 Euro je Stammaktie sowie 2,31 Euro je Vorzugsaktie.
Bei der Antriebsstrategie bleibt Porsche flexibel. Der Macan wird zwar nach Auslaufen der gleichnamigen Verbrenner-Modelle weltweit ausschließlich vollelektrisch angeboten werden, aber das Unternehmen prüft aktuell im SUV-Segment eine eigenständige Modellreihe mit Verbrennungs- und Hybridantrieb. Das Modell könnte gegen Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommen. Auch der Erfolg des 2023 überarbeiteten Cayenne, von dem es zwar eine Plug-in-Hybrid-Variante, aber keine vollelektrische Version gibt, spricht für diese Strategie: Sein Absatz lag 2024 auf Rekordniveau.
Gleichwohl baut auch Porsche Arbeitsplätze ab. Bis 2029 sollen rund 1900 Stellen wegfallen. Dabei setzt das Unternehmen auf die demografische Entwicklung, die natürliche Fluktuation und eine restriktive Einstellungspolitik. Zudem werden sozialverträgliche und freiwillige Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehören ein Sonderprogramm für Altersteilzeit und in Einzelfällen Aufhebungsverträge mit Abfindungen. Darüber hinaus werden 2000 befristete Arbeitsverträge nicht verlängert. Neben diesen Sofortmaßnahmen sprechen Management und Betriebsrat im zweiten Halbjahr ein zusätzliches Strukturpaket. (aum)
Veröffentlicht am 12.03.2025