Roller holen auf
Mehr als jedes fünfte neue Motorrad kam im vergangenen Jahr von Marktführer BMW mit einem Anteil von 21,3 Prozent. Im Herstellerranking dahinter liegen Honda und Kawasaki. Alle drei mussten allerdings gegenüber dem Vorjahr Federn lassen, während Yamaha auf Platz vier zulegen konnte. Erfolgreichstes Motorrad ist nach wie vor die BMW R 1250 GS mit 8530 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 7,9 Prozent. Es folgen die Kawasaki Z 900 mit 3599 Stück und 3,9 Prozent sowie die Yamaha MT-07 mit 2529 Verkäufen und 2,3 Prozent.
Die Nachfrage nach Kraftrollern stieg gegenüber dem Vorjahr um 14,4 Prozent auf 18.179 Fahrzeuge. Mehr als die Hälfte der Zulassungen gehen dank Marktführer Vespa (7214 Einheiten) auf das Konto des Piaggio-Konzerns, der auch alle Top-3-Modelle stellt, darunter den dreirädrigen MP3 300. Es folgen Honda und Yamaha. Die beiden Marken führen in umgekehrter Reihenfolge auch den Markt der Leichtkrafträder an. Platz drei belegt hier Aprilia vor Brixton. Die Zahl der Neuzulassungen in diesem Segment legte insgesamt leicht um 2,2 Prozent auf 35.409 zu. Beliebteste Modelle sind die KTM 125 Duke, Die Brixton BX 125 (Cromwell 125) und Yamahas MT-125. Die 125er-Scooter-Klasse beherrschen ebenfalls Vespa und Piaggio mit über 40 Prozent Marktanteil vor Honda. Die Vespa GTS 125 Super und die Primavera 125 fahren hier allen davon.
Die Neuzulassungen von Elekromotorrädern alle Klassen verdoppelten sich im vergangenen Jahr auf 1606. Spitzenreiter ist Zero Motorcycles mit 357 Verkäufen. Bei den Scootern mit E-Antrieb liegt laut Industrieverband Motorrad IVM) Niu mit 1390 Fahrzeugen vorn. Das Marktvolumen hat sich hier mit 8026 Zulassungen gegenüber 2021 nahezu vervierfacht. (aum/jri)
Veröffentlicht am 15.01.2023
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