Schick, smart – und ein bisschen zu besorgt
Allen voran sorgt der überambitionierte Aufmerksamkeitsassistent für Unmut: Ein längerer Blick zur Seite, ein kurzes Gespräch mit der Beifahrerin – schon piepst es penetrant im Cockpit. Wer sich dieser digitalen Bevormundung entziehen will, muss tief ins Menü tauchen – und selbst dann liegt das System weiter auf der Lauer, jede Normabweichung zu ahnden. Auch der Spurhalteassistent greift etwas zu rigoros ins Lenkrad ein, was in engen Baustellen schnell zum Tauziehen zwischen Mensch und Maschine wird.
Doch nicht nur übermotivierte Sicherheitssysteme, auch Fahrspaß hat der Tucson im Gepäck. Der 252 PS starke Plug-in-Hybrid kombiniert leisen Elektroantrieb mit kraftvollem Benzinmotor und macht den Tucson besonders im Stadtverkehr angenehm zu fahren. Auch auf der Langstrecke bleibt er komfortabel und sicher, nicht zuletzt dank adaptiven Dämpfern und Allradantrieb- – egal ob bei Regen, Schnee oder trockenem Asphalt. Die elektrische Reichweite von realistischen 50 Kilometern ist alltagstauglich, aber nicht herausragend.
Der Einstiegspreis von 54.050 Euro für die Topversion mit Allradantrieb ist eine selbstbewusste Ansage. Immerhin gibt’s dafür eine umfangreiche Serienausstattung mit Matrix-LED-Licht, Head-up-Display und Premium-Soundsystem. (aum)
Veröffentlicht am 08.03.2025
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