Skoda produziert das einmillionste Batteriesystem
Auf zwei Produktionsstraßen kann Skoda täglich bis zu 1500 Einheiten herstellen. Die dort gebauten Batterien weisen Kapazitäten von 55 bis 91 kWh auf. Rund 90 Beschäftigte pro Schicht montieren sie auf etwa 10.500 Quadratmetern Werksfläche. 82 vollautomatisierte Roboter übernehmen spezielle Aufgaben wie das Bewegen besonders schwerer Komponenten. Alle 60 Sekunden läuft eine neue Batterie für ein MEB-basiertes Modell vom Band. Wenn die Energiespeicher die Produktionslinie verlassen, wiegen sie im Fall der 82-kWh-Batterie fast 490 Kilogramm.
Die Lithiumionen-Batterien sind modular aufgebaut. Dieses Konstruktionsprinzip ermöglicht eine große Vielfalt von Hochvoltbatterien. So bestehen die aktuell gefertigten Batterien aus acht bis 13 Modulen mit 16 bis 26 Zellen.
Im Juni dieses Jahres hat das Unternehmen eine neue Anlage in Betrieb genommen, die die Qualitätskontrolle der komplett montierten Batterien nochmals optimiert. Das in der Batteriefertigung einzigartige System nutzt Computer-Tomographie (CT) und ist damit in der Lage, komplexe interne Details bis zu einer Größe von vier Mikrometern (vier Tausendstel Millimeter) zu erfassen.
Diese Technologie liefert hochaufgelöste, detailgenaue Bilder vom Inneren der Batteriekomponenten. Hierdurch fallen mögliche Abweichungen einzelner Teile zuverlässig auf, ohne das gesamte Batteriesystem zerlegen zu müssen. Mit dem System lassen sich auch Batteriezellen untersuchen, die bereits im Einsatz waren. (aum)
Veröffentlicht am 04.12.2024