2023-07-13 08:51:00 Automobile

Volkswagen steigt in den Stromhandel ein

Carzoom.de
Fotos: Autoren-Union Mobilität/Volkswagen

Der Volkswagen-Konzern ist mit seiner Marke Elli als erstes Automobilunternehmen in den Handel am deutschen Strommarkt der größten europäischen Strombörse EPEX Spot eingestiegen. Basis ist ein stationäres Speichersystem aus Batterien alter VW E-Up, die am Strommarkt gehandelte Energie speichern. Das Pilotprojekt des Geschäftsbereichs Volkswagen Aftersales soll die Möglichkeiten zur Nutzung wachsender Speicherkapazitäten von Elektroautos und Batterien aufzeigen.

Im Mittelpunkt steht eine digitale Plattform für Handel, Steuerung und Optimierung von Batterien. Über sie können Gebote automatisiert an die Börse gestellt werden. Die Handelsergebnisse werden in einen Fahrplan übersetzt und die Batterie automatisch geladen beziehungsweise entladen. Der Strom wird in Phasen mit niedrigen Preisen (mit tendenziell hohem Anteil erneuerbarer Energien) gekauft und in Phasen mit hohen Preisen (mit tendenziell niedrigem Anteil erneuerbarer Energien) verkauft. Dadurch lassen sich nicht nur Handels-Erlöse erwirtschaften, sondern auch eine bessere Nutzung von erneuerbaren Energien erreichen. Als stationärer Batteriespeicher kommen zunächst 28 Batteriesysteme und 34 Zellmodule des E-Up zum Einsatz.

Mit dem Pilotprojekt testet Elli für den Aufbau einer Smart-Energy-Plattform. Auch die wachsende E-Auto-Flotte kann perspektivisch per Vehicle-2-Home und Vehicle-2-Grid in das Energienetz integriert werden und als mobile Powerbank dienen. (aum)

Veröffentlicht am 13.07.2023

UnternehmenVolkswagen KonzernVolkswagenElliStromhandel


 
Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbedingungen, sowie kontaktiert zu werden.Mit (*) markierte Felder sind Pflichtfelder.