2023-02-15 14:06:00 Automobile

Auch Uniti ist von der EU enttäuscht

Carzoom.de
Fotos: Autoren-Union Mobilität/Porsche

Auch Elmar Kühn, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständischer Mineralölunternehmen (Uniti) ist von der gestrigen Entscheidung des EU-Parlaments enttäuscht, ab 20235 nur noch emissionsfreie Autos zuzulassen. Mit dem de facto Verbot von Verbrennungsmotoren werde der hiesigen Automobilindustrie geschadet und der „ruinöse Wettbewerb“ mit ausländischen Anbietern von Elektroautos gefördert. Vor allem aber werde verhindert, dass Pkw im Bestand, die in Europa derzeit zu rund 99 Prozent über einen Verbrennungsmotor verfügen, in die Klimaschutzbemühungen einbezogen werden können. Hier werde die Chance vertan, dass Europa weltweites Vorbild für die Nutzung CO2-neutraler Kraftstoffe werde.

Als „völlig weltfremd“ bezeichnet Uniti den ebenfalls gestern vorgelegten Vorschlag der EU-Kommission zur CO2-Flottenregulierung von schweren Nutzfahrzeugen. Auch hier fallen e-Fuels als Klimaschutzoption aus. „All-electric im Nutzfahrzeugbereich funktioniert noch nicht mal auf dem Papier und wird es erst recht nicht in der Praxis“, so Elmar Kühn. Es fehlten praxistaugliche Lösungen zur Elektrifizierung schwerer Nutzfahrzeuge, eine dichte EU-weite Ladeinfrastruktur mit Megawatt-Ladeparks sowie ausreichende Mengen grünen Stroms. (aum)

Veröffentlicht am 15.02.2023

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