ID Buggy avanciert in Chantilly zum Publikumsliebling
Neben dem Concorso d´Eleganza an der Villa d´Este am Comer See und dem Concours in Pebble Beach (Kalifornien) gehört die automobile Nobelparade im französischen Chantilly zu den Highlights einer jeden Oldtimersaison. Dabei geben sich mittlerweile nicht nur historische Automobilschöpfungen, sondern auch Concept Cars ein Stelldichein. Am Wochenende traf sich die Szene am gleichnamigen Schloss nordöstlich von Paris, um einmal mehr ihre „Chromjuwelen“ zu küren.
Solch ein Schaulaufen automobiler Preziosen lockt auch stets ein extravagantes Publikum an. Außergewöhnlich ist mitunter immer auch die Haute Couture der französischen Modezaren. So besticht der Concours in Chantilly im Gegensatz zu seinen weltweiten Pendants mit einem Alleinstellungsmerkmal: Hier steht nicht allein das Design-Blechkleid eines Automobils im Fokus der Jurywertung. Auch das Model im auf die Farben des Autos abgestimmten Stoffkleid einer Haute-Couture-Schöpfung ist entscheidend. So defilieren Auto und Model Seite an Seite durch das Rund vor malerischer Schlosskulisse, um die Jury zu beeindrucken.
Beim ID Buggy waren es neben der passenden Robe von Modedesignerin Ann Demeulemeester offenbar die Reize von Strandfeeling, Lifestyle und den von Bischoff und seinem Team neu interpretierten klassischen Linien der kultigen Dune-Buggys aus den 1970er Jahren, die das Publikum begeisterten. Volkswagen Chefdesigner Klaus Bischoff, Vater des rein elektrisch angetriebenen ID Buggy, lenkte seine grüne Kreation höchstpersönlich im Schlossgarten und ist mit einem Lächeln davon überzeugt, dass „Elektromobilität längst nicht emotionslos sein muss“. Selbst Roger Moore alias Commander James Bond hätte diesen „kleidsamen“ Reizen nur schwer wiederstehen können, wurde doch an gleichem Ort im Jahr 1985 mit „Im Angesicht des Todes“ der 14. Agentenstreifen der Kult-Filmreihe gedreht. (ampnet/tw)
Veröffentlicht am 01.07.2019