Chevrolet Bolt EV: Update soll Brandgefahr bannen
Jetzt hat GM die Anweisungen angepasst und gleichzeitig ein Software-Update angekündigt, das bis Jahresende für alle betroffenen Fahrzeuge verfügbar sein soll. Sobald das Update aufgespielt ist, dürfen Eigner ihr Auto wieder über Nacht in Gebäuden aufladen und das Auto dort auch nach dem Ladevorgang stehen lassen. Und es wird auch kein Extra-Abstand zu anderen Fahrzeugen mehr verlangt. Dicker Wermutstropfen jedoch: Das kommende Update limitiert die Ladekapazität auf nur noch 80 Prozent.
Wer das Update noch nicht besitzt, soll nach wie vor nicht über 90 Prozent laden, die Reichweite nicht unter 113 Kilometer sinken lassen und das Auto sofort nach dem Ladevorgang in Gebäuden wieder nach draußen bringen. Das Parken in Parkhäusern ist aus GM-Sicht zwar wieder unproblematisch, allerdings solle der Bolt innen wie außen mit „reichlich Abstand“ zu anderen Autos abgestellt werden.
Irgendwann sollen alle Akkus ersetzt werden. Für die Kosten von rund zwei Milliarden Dollar wird weitgehend der Zulieferer LG aufkommen. Und auch die seit Monaten stillgelegte Produktion des Chevrolet Bolt EV dürfte irgendwann Anfang nächsten Jahres wiederaufgenommen werden. Dann kann die „große Transformation“ zur E-Mobilität weitergehen.
Besitzer eines aktuellen Modells freuen sich unterdessen darauf, bald wieder mit normalen Abstand zu anderen Autos parken zu dürfen. Das Update muss sich dann nur noch bei den zahlreichen Parkhausbetreibern herumsprechen, die den Elektro-Chevy zwischenzeitlich ausgesperrt haben.
Die Updates dürften sich auch auf das Bolt-EV-Schwestermodell Opel Ampera-E beziehen, das in geringen Stückzahlen in Deutschland verkauft wurde. Brennende Elektroautos sind übrigens keineswegs ein spezielles GM-Thema. Erst diese Woche ist in einer Tiefgarage ein Volkswagen ID.4 beim Laden in Flammen aufgegangen. (aum/jm)
Veröffentlicht am 25.11.2021
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