Die Bundeswehr sattelt auf Yamaha um
Die Zwei-Zylinder-Enduro wird bei Yamaha in Frankreich gebaut und für
den speziellen Einsatz bei der Bundeswehr in der deutschen Niederlassung umfassend an
deren Bedürfnisse angepasst. Neben einer umfangreichen Schutzausstattung, einer
Sonderlackierung in Oliv und speziellen Heizgriffen für den Wintereinsatz wurde auch eine
„Blackout“-Schaltung eingebaut. Für den Einsatz des Motorrads bei den Feldjägern wurde zusätzlich eine Sondersignalanlage integriert.
Motorräder werden vom Militär als so genannte Kradmelder genutzt, um im Gefecht
taktische Anweisungen oder Befehle zu übermitteln. Besonders in unwegsamem Gelände
tragen sie dazu bei, den Informationsfluss aufrechtzuerhalten – selbst dann,
wenn Datenfunk, Netzwerke oder das Internet ausfallen. Die Bedeutung der Kradmelder in
der Bundeswehr gewinnt aktuell im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung immer
mehr an Bedeutung. Neben der Übermittlung von Informationen dienen die Militär-
Motorräder auch der Absicherung von Marschkolonnen. Zudem setzen Feldjäger sie für
militärpolizeiliche Aufgaben ein, beispielsweise bei Eskorten für Politiker und Staatsgäste. (aum)
Veröffentlicht am 06.02.2025
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