Erste Messungen an einer Turboprop mit synthetischem Kraftstoff
Für die Tests hat ein Team des Stuttgarter DLR-Instituts für Verbrennungstechnik eine Messsonde entwickelt, die für die Versuche fest am Flughafen Oberpfaffenhofen installiert war. Während der Pilot mit dem Flugzeug am Boden stehend die verschiedenen Schubstufen des LTO-Zyklus (Landing and Take-Off-Cycle) durchläuft, nimmt die Sonde Abgasproben und leitet sie in das mobile Labor des Teams weiter, das in sicherer Entfernung zum Flugzeug steht. Im mobilen Labor können die Forschenden sowohl die Zusammensetzung des Abgases als auch die Anzahl, Größe und Verteilung der enthaltenen Partikel bestimmen. Im Gegensatz zu Messungen im Flug können am Boden alle Lastzustände der Triebwerke angesteuert werden. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen bereits eine signifikante Reduktion der Partikel-Emissionen beim Einsatz des alternativen Flugbenzins.
Strombasierte Kraftstoffe (PtL) sollen in Zukunft als SAF (Sustainable Aviation Fuel) aus CO2 und Wasser mittels erneuerbarer Energien hergestellt werden und bieten das Potenzial, die Kohlendioxid-Bilanz um mehr als 95 Prozent zu reduzieren. (aum)
Veröffentlicht am 06.10.2024
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