In Deutschland wurden 4,7 Millionen Fahrräder verkauft
Trotz pandemiebedingter Lieferprobleme haben die heimischen Hersteller ihre Produktion im vergangenen Jahr um zehn Prozent gesteigert. Die Inlandsfertigung betrug nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV)2,37 Millionen Fahrrädern. Der Anteil der Pedelecs lag bei 1,43 Millionen Stück, acht Prozent mehr als 2020. Dazu kamen 940.000 Fahrräder ohne Elektrounterstützung. Das entspricht einem Wachstum von 13,2 Prozent. Der Wert der im Inland hergestellten Fahrräder stieg auf 6,56 Milliarden Euro. Zudem wurden 4,14 Millionen Fahrräder und Pedelecs nach Deutschland importiert. Dies stellt ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Der Export blieb mit 1,56 Millionen Einheiten praktisch unverändert.
Insgesamt liegt der Fahrradbestand in Deutschland nach ZIV-Angaben nun bei 81 Millionen. Zumindest statistisch verfügen nun fast jeder Bundesbürger und jede Bürgerin über ein Fahrrad. Es ist und bleibt damit das Verkehrsmittel mit dem höchsten Bestand. Erfreulich ist aus Sicht des Branchenverbands auch, dass der stationäre Handel gegenüber dem Onlinevertrieb nach wie vor die Nase deutlich vorn hat und seinen Verkaufsanteil mit 73 Prozent sogar noch deutlich ausbauen konnte. (aum)
Veröffentlicht am 16.03.2022