„Kabinett ignoriert klimafreundliche Kraftstoffe“
Kühn fordert daher mit Blick auf die anstehenden Beratungen im Bundestag: „Lkw, die nachweislich mit regenerativen Kraftstoffen wie HVO-Diesel, Bio-LNG, Bio-CNG oder perspektivisch mit grünstrombasierten e-Diesel unterwegs sind, sollten ebenfalls bei der Maut bessergestellt werden. Mit dem Einsatz dieser Kraftstoffe sowohl im Fahrzeugbestand als auch in zukünftigen Neufahrzeugen wird schließlich ein wichtiger und realer Beitrag zum Klimaschutz erbracht. Es sollte hier eine europarechtskonforme Lösung gefunden werden.“ In ihrem „Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung“ vom März habe sich die Bundesregierung zur Förderung klimafreundlicher Kraftstoffe bekannt, so Kühn.
Zum 1. Dezember soll außerdem ein Aufschlag von 200 Euro pro emittierter Tonne CO2 eingeführt werden. Dieser würde laut Kabinettsentwurf auch für klimaschonende bzw. klimaneutrale Kraftstoffe fällig. „Ein mit CO2-armem HVO-Diesel oder mit CO2-neutralem e-Diesel genutzter Lkw sollte bei der Maut nicht schlechter gestellt sein, als ein E-Lkw dessen Ladestromherkunft gänzlich unberücksichtigt bleibt“, sagte der Uniti-Hauptgeschäftsführer. (aum)
Veröffentlicht am 14.06.2023
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