Museum in Singen zeigt ein Dutzend sportliche Toyota
Im Jahr darauf startete Toyota als erster japanischer Hersteller bei der Round Australia Rallye: Ein speziell modifiziertes Serienfahrzeug vom Typ Crown Deluxe landete bei dem 19-tägigen Langstreckenrennen auf dem dritten Platz in seiner Klasse. Neben Klassikern erwartet Besucher des MAC-Museums der originale TS050 Hybrid mit der Fahrgestellnummer 17-06: Kamui Kobayashi fuhr damit 2017 die bis heute schnellste Runde auf dem Circuit de la Sarthe. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 251,9 km/h brauchte der Langstrecken-Hybridrennwagen gerade einmal drei Minuten und 14,791 Sekunden. Er bildete auch die Basis für drei Le-Mans-Siege in Folge (2018 bis 2020) und für zwei WEC-Weltmeistertitel.
Zu den weiteren Siegertypen gehören die Rallyewagen Celia GT4-ST165, mit dem Carlos Sainz 1990 den ersten Weltmeistertitel für die Marke gewann, der Corolla WRC-AE111 – Sieger in Monte Carlo 1998 – und der Yaris WRC, mit dem Toyota 2017 nach 18-jähriger Pause in die Königsklasse des Rallyesports zurückgekehrt ist. Mit dem ebenfalls ausgestellten Toyota TF105 Formula 1 bestritten Ralf Schumacher und Jarno Trulli insgesamt 79 Formel-1-Rennen und fuhren fünf Podiumsplätze sowie zwei Pole Positions ein.
Ebenfalls zu sehen, ist der Supersportwagen Lexus LFA, von dem in seinem Debütjahr 2010 nur 14 Exemplare nach Deutschland geliefert wurden. Und den GT One kennen motorsportbegeisterte Fans aus dem Videospiel „Gran Turismo“. Fotos und Filme erinnern im MAC zudem an die Erfolge von Toyota in der Langstrecken-Weltmeisterschaft.
Die Ausstellung „Racing & Innovation – a Retrospective of Toyota in Motorsport“ ist noch bis Mitte April nächsten Jahres zu sehen. (aum)
Veröffentlicht am 13.10.2022
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