Nissan Juke – das Gelbe vom Ei
Viele Kunden hätten bei der Einführung der zweiten Generation gefragt, wann es wieder den gelben Juke gibt, heißt es bei Nissan Deutschland. Mit dem neuen Facelift geht der Wunsch in der Erfüllung. Dieser Juke ist des Gelbe vom Ei, denn die Farbe passt gut zu der rundlichen Form. Ein schwarzes Kontrastdach gibt es Wunsch obendrauf. Auch Außenspiegel, Radkästen, Kühlergrill sowie die A- und B-Säulen sind in Schwarz gehalten. Ansonsten ist der Juke äußerlich unverändert geblieben.
Was man vom Innenraum nicht behaupten kann: Das Instrument hinter dem Lenkrad ist nun ein 12,3 Zoll großer Bildschirm. Die wichtigsten Fahrdaten und der Navigationspfeile werden hier in zwei wählbaren Designs angezeigt, je nachdem, was am Multifunktionslenkrad eingestellt wurde.
Der 12,3 Zoll große Touchscreen über der Mittelkonsole ist die zentrale Steuereinheit des Infotainment. Dieser hochauflösende Bildschirm ist zum Fahrer hin geneigt. Apple Carplay und Android Auto verbinden sich drahtlos. Die am häufigsten genutzten Funktionen lassen sich auf den Startbildschirm legen – so zum Beispiel das Ausschalten des Warntons für das angebliche Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit. Aber auch sinnvolle Fahrerassistenten wie der serienmäßige Spurhalteassistent oder der Abstandstempomat lassen sich hier steuern. Wer den Hybrid als Antrieb des Juke wählt, wird über den Energiefluss des Systems informiert, je nachdem, ob Elektro- oder Benzinmotor laufen oder alle Motoren gemeinsam für Vortrieb sorgen.
Neu im Juke ist ein Kamerasystem, das einen 360-Grad-Blick rund um das Auto gestattet. Das ist eine echte Hilfe beim Einsparken und Rangieren in der Stadt, dem eigentlichen Terrain des Juke. Denn hier spielt das 4,21 Meter kurze SUV seine Stärken – Wendigkeit, Übersicht und geringer Platzverbrauch – so richtig aus.
Weitere auffällige Neuerung im Innenraum ist farbiges Alcantara an den Sportsitzen – zum Beispiel in knalligem Gelb. Gelbe Ziernähte und gelbes Alcantara um den Bildschirm sind weitere sportliche Akzentre der Ausstattungslinie N-Sport. Wer das Soundsystem von Bose kauft (600 Euro) bekommt cool aussehende Lautsprecher in den Kopfstützen.
Insgesamt stehen fünf Ausstattungsvarianten zur Wahl. Einstiegsversion ist Acenta. Hier gibt es bereits eine kabellose Smartphone-Anbindung, den 12,3 Zoll großen Touchscreen, Müdigkeitswarner, Notbrems- und Spurhalte-Assistenten. Traditionell entschieden sich aber nur fünf Prozent der Juke-Kunden für das Einstiegsmodell.
Der N-Connecta bietet eine Klimaautomatik und Teilledersitze. Bei Tekna sind zusätzlich unter anderem 19-Zoll-Aluräder, Geschwindigkeits- und Abstandsregelung enthalten. Auch vor Querverkehr wird gewarnt. Im Stau fährt der Juke dann automatisch wieder an und hält den Abstand zum Vordermann. N-Design und N-Sport sind die höchsten Ausstattungslinien, was sich vor allem in der Optik äußert: Leder und Alcantara innen, Kontrastfarben außen.
Drei Motorisierungen bietet der Juke: Der 114 PS (84 kW) starke Turbo-Benziner lässt sich mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder mit einem Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe verbinden. Diese Automatik kostet 1500 Euro Aufpreis. Die höchste Motorisierung bei niedrigstem Verbrauch (unter 5 Liter/100 km) bietet der 1,6-Liter-Hybrid. 143 PS (105 kW) liefern E- und Verbrennungsmotoren gemeinsam. Auch wenn der Verbrenner manchmal etwas aufgeregt klingt, funktioniert das Zusammenspiel über das Multi-Mode-Automatikgetriebe problemlos. In der Stadt fährt man häufig nur elektrisch und entsprechend sparsam.
Der Nissan Juke startet zu Preisen ab 24.790 Euro. Die Hybridversion ist mit 29.490 Euro 500 Euro günstiger geworden. In den höchsten Ausstattungsvarianten kostet der Juke dann über 30.000 Euro. Dafür können die Kunden aus 24 Farben wählen. Nicht wenige dürften sich für das Gelbe vom Ei entscheiden. (aum/gr)
Veröffentlicht am 16.05.2024