Porsche arbeitet an Echtzeit-Warnsystem mit
Dabei geht es vor allem um Gefahrensituationen, die für die Insassen nicht oder schwer einsehbar sind, zum Beispiel weil die Sicht durch vorausfahrende Fahrzeuge versperrt ist. Von Kamera- und Sensorsystemen mittels künstlicher Intelligenz erfasst und mit hochpräziser Karten- und Positionierungstechnologie genau lokalisiert sollen die ermittelten Daten künftig direkt am Straßenrand im Multi-access Edge Computing (MEC) verarbeitet und ausgewertet werden statt in zentralen Rechnern. Das spart Zeit. Im Anschluss werden sie in Form von dezidierten Warnhinweisen über 5G und einem intelligenten Server verzögerungsfrei an die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer übermittelt. Die Wege, die die Daten nehmen müssen, um beim Empfänger zu landen, werden deutlich verkürzt. Zudem werden auch Daten, die bislang direkt im Fahrzeug verarbeitet wurden, künftig außerhalb verarbeitet.
Beim Erkennen von Gefahrensituationen kommt neben HD-Karten und Positionierungstechnologie auch das Live Sense SDK von Here zum Einsatz. Integriert in Geräte mit Frontkameras identifiziert es mittels Computer Vision und künstlicher Intelligenz Objekte, Verhaltensänderungen von anderen Verkehrsteilnehmern und Straßenzustände, die zu kritischen Situationen führen können. Darauf basierend erstellt das System in Echtzeit entsprechende Warnhinweise für Autofahrer.
Im Anschluss an die ersten Tests in Aldenhoven soll das Echtzeit-Warnsystem weiter optimiert und der Einsatz im Alltag geprüft werden. Weitere Tests an unterschiedlichen Standorten und unter variablen Bedingungen folgen. (ampnet/jri)
Veröffentlicht am 29.06.2021
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