Ratgeber: MPU geht in den Preiskampf
So ist beispielsweise eine alkoholbedingte MPU aufwendiger und teurer als eine Begutachtung aufgrund eines vollen Punktekontos. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetzes sind sogar noch aufwendiger als Alkoholdelikte. Doch auch die Preise für vergleichbare Leistungen können je nach Begutachtungsstelle um mehr als hundert Euro variieren, weshalb sich ein Vergleich schnell lohnen kann. Der genaue Preis lässt sich aber immer erst dann kalkulieren, wenn die Führerscheinakte und die Anordnung der Behörde vorliegen.
Wer seinen Führerschein schnell zurück möchte, sollte sich vorher Zeit für eine gründliche Vorbereitung der angeordneten MPU nehmen. Empfehlenswert sind unter anderem Abstinenzkontrollprogramme, die eine Drogenfreiheit oder Alkoholabstinenz belegen und Aussagen zum aktuellen Alkoholkonsum zulassen.
Bestehen Zweifel an der Kraftfahreignung, kann die Fahrerlaubnisbehörde eine MPU anordnen. Die Gründe dafür sind durchaus unterschiedlich, aber in den meisten Fällen sind das Fahren unter Alkoholeinfluss (44 Prozent, Quelle: BASt, MPU-Statistik 2017), Drogen- oder Medikamentenmissbrauch (26 Prozent) und wiederholte verkehrsrechtliche Auffälligkeiten (18 Prozent) die Ursache. Außerdem ist der Nachweis von Eignungsvoraussetzungen für den Erwerb oder Erhalt von bestimmten Fahrerlaubnissen mit Hilfe einer MPU zu führen. (ampnet/deg)
Veröffentlicht am 17.04.2019
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