RWTH Aachen entwickelt reinen E-Lkw mit Pantographen
„Schwere Lkw sind für einen signifikanten Anteil der heutigen CO2-Emissionen aus dem Verkehrssektor verantwortlich“, sagt PEM-Leiter Professor Achim Kampker. „Wegen des hohen Energiebedarfs solcher schweren Langstrecken-Fahrzeuge gibt es bislang keine wirtschaftliche Lösung für deren Elektrifizierung.“ Mit rund 20 Prozent der gesamten jährlichen Treibhausgasemissionen bilde der Verkehrs- und Mobilitätssektor einen der deutschlandweit größten Emittenten. 35 Prozent davon erzeuge alleine der Güter- und Warenverkehr. Das Projekt „Lebenszykluskostenreduktion im elektrischen Verteilerverkehr“ (LiVe) beinhaltet die Entwicklung mehrerer Elektro-Lkw, deren Antriebsstrang sich je nach Anwendungsfall wählen und dadurch wirtschaftlich optimieren lässt.
Nach dem weitestgehend abgeschlossenen Fahrzeugaufbau soll im nächsten Schritt Anfang 2022 das Pantographensystem fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Anschließend soll der Elektro-Lkw im Rahmen einer Messkampagne auf Teststrecken ausgiebig erprobt werden. Im Rahmen des bis Ende 2022 laufenden Forschungsprojekts sollen noch zwei weitere elektrische Lkw mit je nach Anlass wählbarem, „modularem“ Antriebsstrang entwickelt werden, darunter auch ein wasserstoffbetriebenes Fahrzeug mit Brennstoffzelle. (aum)
Veröffentlicht am 23.12.2021
Marken & ModelleIsuzuNutzfahrzeugeElektromobilitätUmwelt & VerkehrRWTH AachenOberleitungs-Lkw
