Soft- statt Hardware – Bosch wird zum Programmierer
Nicht nur Gas und Bremse, auch das Lenkrad steht vor der Revolution: Neben „Brake-by-Wire“ hat Bosch ein „Steer-by-Wire“ entwickelt. Das Lenkrad ist nur noch per Kabel mit der Lenkung verbunden. Ein Sensor überträgt die Drehung an einen Elektromotor, der der Zahnstangenlenkung. Der sorgt dann für den gewählten Lenkeinschlag.
Nicht nur Bosch entwickelt solche Lenk- und Bremssystem, die gesamte Autoindustrie arbeitet daran. Diese Systeme zeigen: Im Auto der Zukunft spielt vor allem Software eine Rolle. Wie Bremse, Lenkung, Antrieb und Dämpfung ansprechen hängt dann von Computerprogrammen ab, die regelmäßige Updates bekommen. So bleiben die Autos stets auf dem neuesten Stand. „Bosch ist längst auch ein Software-Unternehmen“, sagt Stefan Hartung, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. Mehr als 48.000 Mitarbeiter sind bei Bosch weltweit in der Software-Entwicklung beschäftigt – 42.000 davon beschäftigen sich mit Mobilitätsthemen. „Vor uns liegt das Zeitalter des softwaredefinierten Fahrzeugs“, sagt Markus Heyn, der als Geschäftsführer den Unternehmensbereich Mobility leitet. Künftig werden neue Funktionen auch in bereits ausgelieferte Fahrzeuge kommen.
Veröffentlicht am 21.06.2024
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