Studie TU Darmstadt: E-Fuels bei Verbrennern problemlos einsetzbar
Die Wissenschaftler haben ein Jahr lang den ADAC XC Cup begleitet, der als erste deutsche Motorsport-Rennserie auf vollständig fossilfreien Kraftstoff gesetzt hat. Sowohl am Motorenprüfstand und auf der Rennstrecke als auch bei ihrer Testreihe mit einem Serienauto im Straßenverkehr kommen die Forscher zum selben Ergebnis: Keine Einbußen bei Leistung und Drehmoment gegenüber dem Super-Benzin von der Tankstelle, kein höherer Kraftstoffverbrauch, keine technische Gefahr für den Verbrennungsmotor – aber mindestens 77 Prozent weniger CO2.
Dass überhaupt noch Emissionen anfallen, liegt an Herstellung und Transport des Treibstoffs. Wird weitgehend erneuerbare Energie für die Produktion eingesetzt, werden die CO2-Emissionen sogar um bis zu 92 Prozent reduziert. „Die Studienergebnisse zeigen, dass auch Bestandsfahrzeuge auf eine nachhaltige und klimagerechte Mobilität umgestellt werden können“, sagt Karsten Schulze, ADAC-Technikpräsident und Vorsitzender des Stiftungsrats. „Auto- und Motorradrennen können ohne großen technischen Aufwand komplett auf fossile Kraftstoffe verzichten. Leider wird dieser Fortschritt derzeit noch durch den hohen Verkaufspreis getrübt.“ (aum)
Veröffentlicht am 08.07.2024
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