2022-06-15 13:16:00 Automobile

Verkehrte Welt an den Zapfsäulen

Carzoom.de
Fotos: Autoren-Union Mobilität/ADAC

Verkehrte Welt: Seit etlichen Wochen liegt der Dieselpreis höher als der für Benzin. Eigentlich müsste es umgekehrt sein. Und auch der so genannte „Tankrabatt“ fällt ungleich aus. Für den Liter Benzin ist eine Steuersenkung von 35 Cent beschlossen worden, aber nur von 17 Cent für Dieselkraftstoff. Ohnehin hält der ADAC das augenblickliche Preisniveau nach wie vor für zu hoch. Und von der zeitlich befristeten geringeren Besteuerung fehlt auch jede Spur.

Nach Marktbeobachtungen des ADAC kostet ein Liter Super E10 aktuell im bundesweiten Mittel 1,944 Euro, das sind 0,4 Cent weniger als in der Vorwoche. Der Preis für Diesel hingegen kletterte spürbar nach oben: Ein Liter kostet derzeit 2,036 Euro und damit 4,4 Cent mehr als vor einer Woche.

Seit Anfang März, als der Krieg in der Ukraine bereits begonnen hatte, ist der Benzinpreis an den Tankstellen damit um rund zwölf Cent gestiegen – dem Tankrabatt zum Trotz. Während Faktoren wie Rohölnotierungen und Dollarkurs seit Anfang März insgesamt um gut 20 Prozent gestiegen sind, kletterte der Benzinpreis um über 60 Prozent, rechnet der Automobilclub vor. Entgegen dem normalen jahreszeitlichen Trend hat Diesel mit einem durchschnittlichen Literpreis von 2,036 Euro fast wieder das Niveau erreicht, auf dem der Kraftstoff am Tag vor der Steuersenkung lag (31. Mai: 2,044 Euro). (aum)

Veröffentlicht am 15.06.2022

UnternehmenADACMarkt & StatistikKraftstoffpreise


 
Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbedingungen, sowie kontaktiert zu werden.Mit (*) markierte Felder sind Pflichtfelder.