VW-Konzern verspricht 30 neue Modelle
Und der Wind kommt derzeit tatsächlich von vorn: Das abrupte Ende der Elektroauto-Förderung in Deutschland hat der Nachfrage nach Batterieautos einen erneuten Schlag versetzt. Chinesische Hersteller kommen mit preiswerteren Modellen nach Europa und haben VW in China längst überholt. Nun wird in der EU das für 2035 geplante Verbrennerverbot wieder in Zweifel gezogen. Dabei hat VW im vergangenen Jahr 35 Prozent mehr Elektroautos verkauft als 2022. Insgesamt ist der Autoabsatz nur um zehn Prozent gestiegen.
Der Konzern baut deshalb derzeit drei Batteriezellfabriken. Sie sind Teil der 170 Milliarden Euro, die das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren investieren will. Auch das ist ein Rekordwert, der in den nächsten Jahren wieder sinken soll, wie VW-Finanzchef Arno Antlitz ankündigte. Denn VW muss derzeit noch beides tun: Neue Elektroautos bauen ohne die Verbrenner zu vernachlässigen. 130 Milliarden Euro investiert VW in die E-Mobilität, 50 Milliarden in Benziner und Diesel, denn in vielen Märkten ist ein Ende des Verbrenners noch nicht in Sicht ist. Also muss der nach Toyota zweitgrößte Autohersteller der Welt zweigleisig fahren. Blume: „Diese Flexibilität ist ein echter Wettbewerbsvorteil, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.“ Denn bisher hat nur Europa das Datum für den Verbrennerausstieg genannt. China, Nordamerika – mit Ausnahme Kaliforniens – und Südamerika drücken sich noch vor einem festen Termin. (aum)
Veröffentlicht am 13.03.2024