Über 117.000 Motorräder neu zugelassen
Mit 68.370 Zulassungen ging die Nachfrage im Hauptsegment Kraftrad um 4,2 Prozent zurück, während die Kraftroller um 18 Prozent auf 10.775 Stück zulegten. Die Leichtkrafträder kamen in der ersten Jahreshälfte auf 18.858 Neuzulassungen, das sind 5,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Sie wurden in diesem Jahr von 125er-Rollern überholt, die mit 19.306 Einheiten eine Steigerung von 17,6 Prozent verbuchten.
Unter den Volumenherstellern büßten Kawasaki (minus 12,2 Prozent) und KTM (minus 31,1 Prozent) größere Marktanteile ein. Während Triumph mit 4091 Fahrzeugen und einem Zuwachs von 19,4 Prozent spürbar zulegte, konnten Ducati und Harley-Davidson ihre Vorjahreszahlen halten. Einen großen Sprung machte auch Suzuki mit 2851 Neuanmeldungen (plus 38,1 Prozent). Großer Gewinner ist Royal Enfield. Die indische Marke mit den britischen Wurzeln konnte ihren Absatz mit 2044 Maschinen mehr als verdoppeln. Gleiches gilt für Benelli mit über 1070 verkauften Motorrädern.
Bestseller ist bei leicht schwindenden Verkaufszahlen nach wie vor die BMW R 1250 GS als Dauerspitzenreiter. Sie kam in der ersten Jahreshälfte auf 5896 Neuzulassungen. Es folgen die beiden Vespa-Modelle GTS 300 und GTS 125. Dahinter vervollständigen Kawasaki Z 900, Vespa Primavera 125, YamahaMT-07, Honda CB 650 R Neo Sports, KTM 125 Duke, Yamaha Ténéré 700, Brixton Cromwell125 (vormals BX 125), Honda 1100 Africa Twin und Kawasaki Z 650 die Top Ten.
Die Hälfte aller Motorradneuzulassungen entfallen auf Modelle zwischen 500 und 1000 Kubikzentimeter Hubraum, das Gros leistet dabei 95 PS (70 kW) und mehr. Mit über 9000 Einheiten hat sich aber auch die untere Mittelklasse im Bereich von 250 bis 499 Kubik weiter etabliert. (aum)
Veröffentlicht am 12.07.2022
Motorrad Zweirad & MehrspurMarkt & StatistikMotorradmarkterste Hälfte 2022