Politik & Verkehr - Aktuelle Meldungen

AvD kritisiert die Verkehrsplanung in Großstädten
26.09.2022 - Der Automobilclub von Deutschland ruft die Verantwortlichen für die Verkehrspolitik in den deutschen Großstädten dazu auf, das Auto nicht aus dem Stadtverkehr zu verdrängen. Als aktuelles Negativbeispiel führt der AvD Frankfurt am Main an: Die Stadt gestaltet derzeit belebte innerstädtische Straßen mit vielfältigem Einzelhandel und Verbindungsfunktion für den Kfz-Verkehr zu Fahrradstraßen um. Dort ist neben dem weiträumigen Auftragen von roter Farbe und Rad-Piktogrammen auch die Anzahl der verfügbaren Parkplätze reduziert worden.
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Polestar: „Das Verbrennerverbot muss früher kommen”
20.09.2022 - Polestar wirft der Autoindustrie und der Politik vor, nicht genug für den Klimaschutz zu tun und fordert ein früheres Aus für den Verbrennungsmotor. Die Verbraucher seien längst bereit dazu und würden ein schnelleres Verbot begrüßen, heißt es mit Verweis auf eine Studie. Diese zeige, dass ein Drittel der Befragten ein Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor bis 2030 befürworten. Dieser Wert steige auf 47 Prozent an, wenn explizit nach einem Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor bis 2035 gefragt wird.
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Wortklauberei (37): Pragmatismus vs. Pädagogik
19.09.2022 - Internationale Krisen verlangen von einer jeden Nation die richtige Mischung aus Pragmatismus und Pädagogik. Manchmal müssen Grundsätze kippen, bevor die Lage abrutscht; manchmal braucht es mehr Information und Transparenz, um den Bürger mitzunehmen, manchmal müssen die aber in die Ecke und sich schämen oder grämen, bis sie wieder brav sind. Unsere Zeiten liefern genug Beispiele.
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„Ein Schritt zu bezahlbarer CO2-neutraler Mobilität“
15.09.2022 - Nach dem Willen des EU-Parlaments soll der Anteil erneuerbarer Kraftstoffe nicht biologischen Ursprungs im Verkehrssektor bis zum Jahr 2030 mindestens 5,7 Prozent betragen. Der Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen (Uniti) hat diese Entscheidung begrüßt. Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn sagte, das schaffe Planungssicherheit sowohl für Produzenten als auch für Anwender und werde Anreize für den weiteren Markthochlauf der e-Fuels schaffen. Damit werde ein Schritt zu bezahlbarer CO2-neutraler Mobilität vollzogen. Uniti unterstützt zudem den ebenfalls vom EU-Parlament beschlossenen Mindestanteil für in der Industrie verwendeten grünen Wasserstoff von 50 Prozent bis 2030 bzw. 70 Prozent bis zum Jahr 2035. (aum)
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Europäisches Parlament stellt Weichen für e-Fuels
14.09.2022 - Das EU-Parlament (EP) hat in seiner jüngsten Sitzung erstmals Mindestquoten für die Verwendung von Wasserstoff und klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen, auch e-Fuels genannt, festgelegt. Demnach soll bis 2030 der Anteil der erneuerbaren Kraftstoffe nicht biologischen Ursprungs (RFNBOs) im Verkehrssektor mindestens 5,7 Prozent ausmachen; in der Industrie bis 2030 immerhin 50 Prozent und bis 2035 sogar 70 Prozent. Damit hat das Parlament die Forderungen des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) bestätigt. Nun beginnen die Verhandlungen mit der EU-Kommission dem Europäischen Rat.
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80 Millionen Euro für die Brennstoffzellenproduktion
13.09.2022 - Der Bund fördert den Hochlauf der Brennstoffzellenproduktion für den Schwerlastverkehr in Deutschland. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hat heute in Berlin einem Zusammenschluss aus 19 Fraunhofer-Instituten einen Förderbescheid über 80 Millionen Euro für das Projekt „H2GO – Nationaler Aktionsplan Brennstoffzellen-Produktion“. Die Institute werden gemeinsam mit lokalen Netzwerken neue Fertigungslösungen entwickeln. Mit einer übergeordneten virtuellen Referenzfabrik sollen allen beteiligten Partnern die digitalen Abbilder der entwickelten Produktionslösungen zur Verfügung gestellt werden. Das Vorhaben wird mit Mitteln aus dem „Zukunftsfond Automobilindustrie“ unterstützt. (aum)
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Dank China bleibt der weltweite Absatz stabil
02.09.2022 - Dank der wieder steigenden Verkäufe in China geht der Verband der Automobilindustrie davon aus, dass sich der weltweite Pkw-Absatz in diesem Jahr mit knapp 71,5 Millionen Einheiten auf dem Niveau des Vorjahres halten wird. Statt mit drei rechnet der VDA nun mit einem Wachstum von neun Prozent auf 23 Millionen Einheiten im Reich der Mitte. Dennoch sieht der Branchenverband angesichts der allgemeinen geostrategischen und weltwirtschaftlichen Lage dringenden Handlungsbedarf auf politischer Ebene.
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Neun-Euro-Ticket und Tankrabatt: Der ADAC zieht Bilanz
31.08.2022 - Der ADAC zieht eine weitgehend positive Bilanz des Neun-Euro-Tickets und sieht beim Tankrabatt Licht und Schatten. Eine Mitgliederbefragung ergab, dass eine Mehrheit der Autofahrer die Einführung des subventionierten ÖPNV-Angebots begrüßt (42 Prozent). Ein Drittel der Befragten nutzte den Öffentlichen Personennahverkehr in den vergangenen drei Monaten häufiger (32 Prozent). Knapp die Hälfte hat in mindestens einem Monat ein Neun-Euro-Ticket erworben (48 Prozent) und die Hälfte der Nutzer machte positive Erfahrungen.
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Kalifornien beschließt Zulassungsstopp für Verbrenner ab 2035
26.08.2022 - Noch 13 Jahre, dann soll im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien Schluss sein mit Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen, bei denen ein Verbrennungsmotor für den Antrieb verantwortlich ist. Getreu einer ähnlichen Entscheidung der Europäischen Union hat die demokratisch geführte Regierung in der Hauptstadt Sacramento angekündigt, bis 2035 Neuzulassungen von Diesel- und Benzinautos zu verbieten. Das ehrgeizige und kompromisslose Vorhaben dürfte nicht nur für die USA dramatische Auswirkungen haben.
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Verkehrsgerichtstag: DVR fordert klares Verbot von Cannabis
16.08.2022 - In Goslar findet in dieser Woche wieder der Verkehrsgerichtstag statt. Eine Frage, die dabei diskutiert wird, ist die nach der Gefahr von Cannabiskonsum. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat spricht sich gegen eine Gleichsetzung mit Alkohol im Straßenverkehr aus. „Wer unter dem Einfluss von Cannabis steht, darf nicht ans Steuer oder den Lenker. Eine Gleichbehandlung lässt sich verantwortlich nur mit einem strikten Alkoholverbot erreichen“, warnt DVR-Präsident Prof. Dr. Walter Eichendorf mit Verweis auf die alkoholbedingten Verkehrsunfälle. Dabei seien im vergangenen Jahr über 16.000 Menschen verletzt und 165 getötet worden. Sich daran zu orientieren, „wäre also ein fataler Fehler“. Hintergrund der Debatte ist die mögliche Legalisiserung von Haschisch als Genussmittel durch die Bundesregierung.
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Mythos und Realität: Was dem Elektroauto wirklich im Weg steht
14.08.2022 - In den vergangenen Jahren haben sich viele Mythen zur Elektromobilität etabliert, die längst überholt sind oder nie stimmten. Dennoch halten sie sich hartnäckig und bestimmen oft die Diskussion. Deswegen stellen wir zehn Mythen auf den Prüfstand, um zu zeigen, wie die Welt der vollelektrischen Fahrzeuge in Theorie und Praxis wirklich aussieht.
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Verlängerung des Tankrabatts täte dem Staat nicht weh
09.08.2022 - Der Automobilclub von Deutschland (AvD) fordert eine Verlängerung des so genannten Tankrabatts, der Ende des Monats ausläuft. Er komme bei den Bürgern an und sei sozial ausgewogen, da die reale Steuerlast an der Zapfsäule weiterhin von der getankten Kraftstoffmenge abhängt – bei einem kleinen Auto mit geringem Verbrauch ist der Steueranteil an der Tankrechnung niedriger als bei einem großen Auto mit höherem Verbrauch. Zudem erinnert der AvD daran, dass der Staat über die Mehrwert- und die Energiesteuer (ehemals Mineralölsteuer) sowie die CO2-Abgabe und Erdölbevorratungsbeitrag rund zur Hälfte von den Kraftstoffpreisen profitiere.
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